Als Mindestmaß gilt doch bereits, wenn die Oberfläche von Schmutz und Staub befreit ist und keine sichtbaren Beschädigungen aufweist. Alles darüber hinaus ist für Liebhaber wie uns oder für Mode(magazine).

Kuriositäten aus der Welt der Schuhe und deren Pflege
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Jo, die alte Methode ist halt die, kurz mit einer Schuhbürste drüber und danach eine Ladung Schuhcreme, ob aus der Dose, der Tube oder einem Glas ist egal, drüber.
Kurz vor dem Anziehen dann noch mal mit der Bürste blank reiben und mit Mme. zum Italiener essen gehen.
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Welche Schlappen trage ich heute?!
Wäre doch mal etwas anderes, ein tiefer Blick in die Intimssphäre von Gentlemen.
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Wenn man von Schuhen keinen blassen Schimmer hat, dann lässt sich gut darüber plaudern und Kasse machen.
Leuten, die den Unsinn über Murks und Blake und Kaufpreis aus dem Fritzl-promotional-channel glauben, denen ist wirklich nicht mehr zu helfen!Murks = Murks
Andererseits muss es ja Gründe dafür geben, dass ihm so viele glauben, shoemaker or shoe designer
ist er wohl kaum,
ergo ist, ich bitte Entschuldigung wenn ich jemanden auf die Füße treten sollte,
Wissen um oder über Schuhe schlichtweg leider nur in geringem Maße vorhanden und im Internet "steht ja alles Schwarz auf Weiß" .
Das darf man dann ruhig alles für bare Münze nehmen, was die Shoe Babbler samt Konsorten so von sich geben.Und noch ein ganz wichtiger Punkt:
Schuhe, Mode und Stil - Kritik ist verpönt, denn die Newcomer nutzen den Synergieeffekt:
Einer zieht den Umsatz des anderen mit hoch.
Dumm nur für die Leser als Kundenaber die finanzieren ja allzu gerne alle Luxusgüter, "Frauen" + Reisen ihrer Gurus samt Mitbringsel.
Zum Thema Internetbildung gibt's demnächst mehr unter dem Stichwort THE MUH, hat allerdings mit English und Cows absolut nix zu tun!
Ich durfte dieser Tage die letzten beiden von 7 Polybags zurückschicken - Geld zurück gab es noch nicht, und 4 Wochen sind nun für die ersten 5 Retouren fast rum.
Gegensätze ziehen sich an!
Ich erfuhr erst davon als die Ware bereits angekommen war. -
Die Preise von Saphir Medaille d'Or sind mittlerweile schon eine Hausnummer!
Das nennt man Inflation, oder anders?
Nun ja, in ebay.de und .com habe ich sie schon kräftig erhöht, morgen kommt der Shop noch dran.
(Ich will, und kann damit, keinen Hype auslösen, denn ich würde mich damit ins eigene Fleisch schneiden, denn ich habe die hohen Einkaufspreise schon bezahlt) -
Der Herbst steht vor der Tür, die ersten Regentropfen fallen, die Temperaturen gehen zurück und ab jetzt gilt:
(Es muss natürlich heißen: Ab jetzt wird wieder auf die Schuhe gespuckt... SPIT SHINE) -
Der Herbst hat angefangen und wie jedes Jahr gibt es landauf und landab die Tipps wie man seine Schuhe überwintern lässt
oder was Mann tun sollte wenn sie mal nass geworden sind.Der Einfachheit halber verweise ich auf die Schuhpflegelektionen von Mitsuhashi-san:
ThreadShoe care lessons from Mitsuhashi-san Boot Black 1919 and Columbus
Lektion 2: Shell Cordovan Schuhe
youtube.com/watch?v=HC5vlof0NCEurbanJune 29, 2022 at 4:53 PM Merke:
Es gibt weit bessere Methoden als Zeitungspapier und Schimmel an und in den Schuhen nächstes Frühjahr! -
Was will man viel erwarten?
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Wenn man sich die Videos von Boot Black anschaut wie zum Beispiel das folgende
Snapinsta.app_video_DD47F5C6FE8BA70FDF03193396948AB6_video_dashinit.mp4
oder auch andere, dann wird MANN feststellen, dass eine Schuhspitze mit absolutem Hochglanz ziemlich leicht erzeugt werden kann.
Das gilt ähnlich auch für die Pate von Saphir MDO, man denke an die Champagnerpolitur, funktioniert aber auch mit ganz profanem Wein oder Schnaps.Das ist also wirklich keine große Hexerei - auf den Wettbewerben wie aktuell in Japan mit mehrere Vorentscheidungsrunden
https://www.instagram.com/shoe_shining_championship/
wird das Einwachsen und Polieren halt eben sportlich betrieben, ohne spezielle Schuhwachse / Shoe Polishes oder Hilfsmittel,
Dafür aber mit standardisierten, sehr speziellen Auftrage- und Poliertüchern von Liriche.https://www.instagram.com/liriche_official/
Die Einen betreiben die Schuhpflege sportlich - die Anderen effektiv!
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Wenn man seine Schuhe ausschließlich mit einem farblosen Schuhwachs pflegt,
dann kann es vorkommen, dass durch den höheren Lösungsmittelanteil das Leder ausgetrocknet wird
und
kaum noch Glanz erzeugt werden kann, da das ausgetrocknete Oberleder das Lösungsmittel als Feuchtigkeitsersatz aufsaugt
- wie bei neuen Schuhen nur nach dem Auftrag von Moisturizer/Feuchtigkeitslotion, dem Nähren = Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes
eine Glanzpolitur hinzubekommen ist.
Ansonsten beschränkt sich der Einsatz von farblosem Schuhwachs auf die finale Hochglanzschicht der Schuhe (nach ggf. Moisturizer + Schuhcreme).Es gibt Schuhwachse = shoe polishes mit viel Lösungsmittel aber ganz wenig Ölgehalt;
es gibt welche mit so gut wie keinen Farbpigmenten und andere mit hoher Deckkraft, also einem relativ hohen Anteil an Farbpigmenten.Dann gibt es Schuhwachse, die daraufhin entwickelt wurden eine sehr harte Wachskappe auf dem Schuh zu erzeugen,
wichtige Eigenschaft zur Vorbeugung von Schrammen und seit neuestem eine Shoe Polish für den einfachen Auftrag mit 20 % höherem Wachsanteil,
die ihre beste Wirkung = fetter, satter Glanz bei einer Nachbehandlung mit der AP zeigen.Es entscheidet jeder bitte selbst was seine Schuhe ihm wert sind.
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Früher bedeutete "seine Schuhe putzen" die Reinigung und Pflege, meist mit Schuhwachs, so wie zu dieser Zeit üblich.
Heute meint der Ausdruck nur noch seine Schuhe saubermachen, ist ja auch schon Arbeit genug seine Sneaker in einen Beutel und dann in die Waschmaschine zu tun.
Wer macht sich schon gerne die Finger schmutzig? -
Wenn jemand wissen möchte wie man Shell Cordovan seinen typischen Glanz raubt oder Schuhe dauerhaft demoliert, dann rate ich zu einem Blick ins Stilmagazin.de
Der Tipp gilt auch für angenähte Gummisohlen vom Cobbler.
Dort üben sich einige Mitglieder gerade darin unter dem Beifall der Coforisti ihre Schuhe zu ruinieren, oder vielleicht doch besser gleich bei Youtube die verlinkten Videos von "The elegant Oxford" & Co anschauen.
Es darf heutzutage halt eben nichts nicht etwas kosten, oder zumindest fast nichts.
Die dicke Rechnung kommt zum Schluss - so viel steht jetzt schon fest.
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Konsumklima: Trübe Aussichten für Dezember
Verbraucherstimmung in Deutschland hat sich im November spürbar eingetrübt
https://shoez.biz/konsumklima-tr…-fuer-dezember/
Wohin nur mit dem ganzen Geld?
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Das Nonplusultra an Schuhmacherkunst, OK, ein wenig übertrieben, ist die versenkte Sohlennaht.
Das hört sich sehr einfach an, wird aber von den aller wenigsten Schuhmachern beherrscht - geschweige denn ausgeführt.
Dort, wo die gedoppelte Naht liegen soll, wird die Sohle entlang der Außenkante (Sohlenschnitt) senkrecht eingeschnitten,
die Schnitttiefe richtet sich nach der Ledersohlenstärke.
Anschließend wird mit einem Ausräumeisen am Schnittboden ein Kanal angelegt und das überschüssige Leder herausgeschabt.
Würde man einen Schnitt quer zur Laufsohle anlegen, dann wären an beiden Seiten 2 Löcher = Kanäle zu sehen.
Nach/beim Doppeln liegen die Schlingen des gepechten Garns (=Schusterdraht) in diesem Kanal.
Oberhalb des Kanals (bei der allgemeinen Betrachtung, dass die Schuhsohle ober liegt) sieht man den feinen Schnitt.
Nach Abschluss des Andoppelns der Ledersohle wird der Schnitt mit Hirschkleber gefüllt, eher eingestrichen, und zusammengedrückt.
Auf der Sohle ist nur noch ein Haarriss zu sehen.Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass der Schusterdraht geschützt in dem Kanal liegt, nicht durchgescheuert werden kann,
und die Ledersohle selbst wieder wasserdicht verschlossen wird.
Das Ausräumen des Kanals ist natürlich einiges an Arbeit und nur wenige Schuhmacher kennen bzw. beherrschen diese Methode.Mit Lederfett kann man so eine Konstruktion selbst grob nachmachen: Channeled Stitching für Arme habe ich es, glaub' ich zumindest, damals genannt.
Ich weiß nicht ob ich noch (uralte) Fotos davon habe... vieleicht haben sie sich von der alten Forensoftware in die neue herübergerettet???
Der Vorteil zum Channeled Stitching mit schräg eingeschnittener Lederlippe liegt ganz einfach darin, dass deren Lederlippe nach einiger Tragezeit
ausbrechen kann und die Sohlennaht zum Vorschein kommt. -
Ledersachen, Lederartikel VOR dem ersten Gebrauch pflegen = imprägnieren,
aber gerade nicht mit einem feuchtigkeitsabweisenden Spray wie es die Fachverkäufer, -innen machen,
sondern mit einem MOISTURIZER = Feuchtigkeitslotion,
damit solche Schäden wie aufgeplatztes Leder oder abgestoßene Kanten vermieden werden!Das kostet nicht die Welt und ist im Verhältnis zum Anschaffungspreis extrem günstig!
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Dafür gibt es verschiedene speziell auf die Pflege von Leder hin entwickelte Creams.
- Bridle Leather Cream - dickes Sattelleder, Bridle Leather
- Cordovan Cream - für alle Produkte aus Shell Cordovan
- Case Leather Cream - ungefärbte vegetabil Leder = Crustleder, Farbe: Sand oder Hellbraun
- Conditioning Cream - Moisturizer für alle Leder mav zuvor genannte
- Moisture Cream - wie zuvor aber sehr intensiv pflegend für altes Leder, abgewetztes Leder usw.
Zur Not tut's auch als Ersatz für Conditioning- und Moisture Cream die Delicate Cream, sie ist halt eben 5.- Euro billiger.
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Das Nonplusultra an Schuhmacherkunst, OK, ein wenig übertrieben, ist die versenkte Sohlennaht.
Das hört sich sehr einfach an, wird aber von den aller wenigsten Schuhmachern beherrscht - geschweige denn ausgeführt.
Dort, wo die gedoppelte Naht liegen soll, wird die Sohle entlang der Außenkante (Sohlenschnitt) senkrecht eingeschnitten,
die Schnitttiefe richtet sich nach der Ledersohlenstärke.
Anschließend wird mit einem Ausräumeisen am Schnittboden ein Kanal angelegt und das überschüssige Leder herausgeschabt.
Würde man einen Schnitt quer zur Laufsohle anlegen, dann wären an beiden Seiten 2 Löcher = Kanäle zu sehen.
Nach/beim Doppeln liegen die Schlingen des gepechten Garns (=Schusterdraht) in diesem Kanal.
Oberhalb des Kanals (bei der allgemeinen Betrachtung, dass die Schuhsohle ober liegt) sieht man den feinen Schnitt.
Nach Abschluss des Andoppelns der Ledersohle wird der Schnitt mit Hirschkleber gefüllt, eher eingestrichen, und zusammengedrückt.
Auf der Sohle ist nur noch ein Haarriss zu sehen.Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass der Schusterdraht geschützt in dem Kanal liegt, nicht durchgescheuert werden kann,
und die Ledersohle selbst wieder wasserdicht verschlossen wird.
Das Ausräumen des Kanals ist natürlich einiges an Arbeit und nur wenige Schuhmacher kennen bzw. beherrschen diese Methode.Mit Lederfett kann man so eine Konstruktion selbst grob nachmachen: Channeled Stitching für Arme habe ich es, glaub' ich zumindest, damals genannt.
Ich weiß nicht ob ich noch (uralte) Fotos davon habe... vieleicht haben sie sich von der alten Forensoftware in die neue herübergerettet???
Der Vorteil zum Channeled Stitching mit schräg eingeschnittener Lederlippe liegt ganz einfach darin, dass deren Lederlippe nach einiger Tragezeit
ausbrechen kann und die Sohlennaht zum Vorschein kommt.So sieht sie während der Arbeit aus - der Schuh ist noch nicht fertig!
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Auch in England gab es vor 100 Jahren Schuhe mit ausgeprägter "toe box" = Schuhspitze
wie das Foto von Patrick Frey aus dem Buch "The modern boot and shoemaker" zeigt. -
Zum Thema Schuhfarben:
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Wie erklärt man jemandem die Pflege seiner neuen 1500 €uro-Schuhe, die er zu Weihnachten geschenkt bekam,
der sich noch nie mit Schuhpflege beschäftigt hat UND sich im Internet in den letzten Tagen etwas Input besorgt hat?
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