Beiträge von urban

    Fashion Week in Berlin: Die Entdeckung der Langsamkeit

    Von Wlada Kolosowa

    Heute auf dem Laufsteg, sofort im Internet, wenig später im Massenhandel: Die Mode hat einen immer schnelleren Rhythmus, der Hunger nach Neuem schürt. Der wird oft mit Billigklamotten befriedigt. Doch Nachhaltigkeit gewinnt an Bedeutung, manche Modedesigner setzen nun auf Entschleunigung.

    http://www.spiegel.de/panorama/fashi…r-a-878326.html

    Es verwundert mich schon, dass in Deutschland bei jeder sich bietenden Gelegenheit englische Ausdrücke gebraucht werden,
    nur bei der Mode nicht.
    So war ich etwas verwundert, dass in diesem Artikel nun auf einmal zwischen Fast Fashion und Slow Fashion unterschieden wird.
    Dabei unterscheiden die Italiener schon seit jeher zwischen "fashion", die jährlich in mehreren Kollektionen den Kunden vorgestellt wird,
    und moda, der klassischen Mode.
    Und deshalb habe ich dieses Forum auch moda genannt - neudeutsch also "slow fashion - best of best".:)

    Gentleman
    An der Definition, was nun eigentlich der beste Gentleman sei, wird seit mindestens drei Jahrhunderten herumformuliert.
    Dabei hat der englische Philosoph Sir Thomas Browne (1605 - 1682) längst die einzig wahre Definition geliefert - sie kennt nur keiner.
    Sir Thomas:
    "Ein Gentleman ist ein Mann, der anderen die geringste Mühe macht."

    Wie wahr!

    Gepäck
    Nach umfangreichen Betrachtungen fiel die Wahl auf die Collection Quattro von Traveller MP Design.

    Die Auswahl ist aber so groß, dass es schwer fallen dürfte einen aktuellen Spitzenreiter zu benennen:
    Soll das Gepäckstück z.B. leicht und stabil sein, also aus Aluminium oder Kohlefaser,
    oder eher klassisch aus mit Leder bespanntem Holz und nach den Wünschen des Reisenden angefertigt,
    oder doch eher aus Leder oder einer Leder-Stoffkombination oder gar aus einem weichen High-Tech-Material?
    Wer die Wahl hat, hat die Qual.

    Gürtelschnalle
    Die Autoren kamen leider zu keinem konkreten Ergebnis.

    Ich allerdings auch nicht - nur soviel möchte ich dazu anmerken: sehr dezent sollte sie sein und niemals das Logo des Herstellers zeigen,
    was die Inkarnation der Geschmacklosigkeit darstellt.
    Künstlerisch gestaltete Gürtelschnallen sind in Europa leider sehr selten anzutreffen; nur in den USA gibt es Silberschmiede,
    die sich darauf spezialisiert haben.
    Ein Koppel ist maximal in der Freizeit tragbar und wenn, dann auch nur an einem Riemen.

    Freizeitschuh
    Der beste Freizeitschuh ist unzweifelhaft der, der sich außerhalb des formalen Geschäftsanzugs allen Lebenslagen anpasst,
    immer bequem ist und dabei nie schlecht angezogen wirkt.
    Zwei Herren, die jenseits aller Moden immer sehr gut gekleidet sind und auch in der Freizeit nicht die klassische Linie
    vermissen lassen, sind König Carl Gustav von Schweden und der englische Prinz Philip, Herzog von Edinburgh.
    Beide antworteteten unisono nach dem besten Freizeitschuh mit:
    Der Timberland.

    Das lasse ich mal so stehen, denn was der Adlige nicht kennt....
    Kaufen würde ich mir in keinem Fall einen Timberland. Je nachdem wann ich die Schuhe tragen möchte würde ich andere Schuhe bevorzugen,
    entweder wesentlich leichtere und bequemere für den Sommer oder 'festere' für Spaziergänge in Wald und Flur.
    Auf jeden Fall keine simpel zusammengenähten Großserienschuhe, und wenn schon, dann eher ein Paar von Hardrige oder Paraboot.

    Füllfederhalter
    Hier fiel die Auswahl auf das Meisterstück Nr. 149 von Montblanc.

    Ich bin leider kein Füllerexperte - kann also nichts konkretes dazu anmerken ob andere Hersteller besser oder weniger gut sind,
    sei es von der Feder oder dem Tintensystem her.

    Wenn der Schuh eine Spitzensprengung aufweist so wie es das Foto zeigt
    (technisch genau betrachtet müssten die Markierungen anders gesetzt sein)

    dann braucht man eigentlich keine Spitzeneisen unter der Sohle - es sei denn Mann schlurft.
    Und eingelassene Messingspitzen sind wirklich nicht für jede Sohle zu empfehlen,
    und oft muss der Schuhmacher dafür sogar die Doppelnaht zerschneiden.
    Es gibt wohl noch weitere Gründe warum viele Schuhmacher solche Arbeiten ablehnen.... aber das Internet ist ja oft klüger.

    Aber - wenn's schön macht!:o

    Essig
    Nur Parvenüs sagen Essig wenn sie Essig haben wollen.
    Die Eingeweihten sprechen von Aceto balsamico, und zwar dem aus Modena.
    Dort, wo der Essig der Essige herkommt, trinkt man ihn auch als Digestiv nach dem Essen,
    was Rückschlüsse auf seine Samtigkeit erlaubt - aber er muss alt sein, sehr alt, um noch unter die Kategorie Essig zu fallen.
    Unser Tip:
    Der zwanzig bis dreißig Jahre alte Aceto balsamico der Firma Monari Federzoni.
    Er kostet in Deutschland um die 35 Mark pro halber Liter.

    [Stand: 1989!]

    Weitere Informationen über den Aceto Balsamico Tradizionale finden Sie auf der Homepage von Rolf Merkle:
    http://www.acetobalsamico.de/

    Oder direkt beim Konsortium in Italien:
    http://www.balsamico.it/
    http://www.acetobalsamicotradizionale.it/home_de.php

    Duft für Damen
    Der erste Ansatz der Autoren den besten Duft für Damen zu finden, war im Grunde völlig falsch:
    Wir befragten Männer und Frauen aus Fachkreisen, welches Parfüm ihnen auf der Straße, in geschlossenen Räumen oder bei direktem Hautkontakt am angenehmsten in die Nase und die Sinne steigt. Und mit welchem Duft sich die stärkste Sympathie oder sogar Erregung verbindet.
    Die Antworten waren so unterschiedlich wie die Befragten und können deshalb nicht zu einem endgültigen Urteil zusammengefasst werden.
    Der richtige Ansatz ist die Frage nach dem Duft, mit dem sich Frauen selbst am liebsten leiden können. Andersherum: Das beste Parfüm wirkt nur so gut auf andere wie es auf die Trägerin selbst wirkt...
    Auf diese Weise fand sich ein eindeutiger Spitzenreiter als bester Duft für Damen, selten und seltsam:
    CALYX von Prescriptives.
    Es enthält frische Pampelmuse, Mandarine, Mango und andere tropische Früchte in der Kopfnote;
    betörende Rosen, Lilien, Jasmin und Fresien für die Herznote, und dunkle Moose und Hölzer als Basis.
    Zusammen ergibt das eine unwiderstehliche Mischung.

    Es hat mich damals viel Zeit, Aufwand und Mühen gekostet bis ich endlich Calyx bei Harrod's in London gefunden
    und per Telefon bestellen konnte.
    Zuerst hatte ich große Geschäfte in Deutschland abtelefoniert, dann in Frankreich bis mir irgendwann endlich
    eine wissende Französin den Tip gab ich solle es mal in England versuchen.
    Das ganze Abenteuer zog sich über ungefähr 6 Wochen hin.

    Duft für Herren
    Ich mach's mal kurz:
    KNIZE, 1927 erfunden von Friedrich Knize in Wien

    Espressomaschine
    Die beste Espressomaschine der Welt kommt, was Wunder, aus Italien. In Mailand wird seit dem Jahr 1905
    ein Dampfgerät hergestellt, das bis heute unerreicht ist:
    La Pavoni.
    30 cm hoch und 5,5 kg schwer, produziert sie mit 1000 Watt und einem Idealdruck von 1,5 Bar maximal 16 Tassen Espresso in einem Durchgang.


    Heute schwören viele Barista auf die La Marzocco

    Sie kostet aber leider auch ein Vielfaches der La Pavoni.:)

    Bleistiftspitzer
    Der beste Bleistiftspitzer der Welt ist eine kleine Maschine mit Guckfenster, Schublade für die Späne und einer Kurbel:
    El Casco Modell 430 (475)

    http://www.el-casco.com/models.php

    Champagner
    Da waren sich die verschiedenen Buchautoren nicht so ganz einig wer die Krone tragen soll,
    Roederer Cristal, Krug Gand Cuvee, Dom Perignon oder Bollinger.

    Cognac
    Es soll der 60 Jahre lang in Fässern gelagerte Courvoisier XO sein.

    Couturier
    Der Preis ging an KL.

    Mann kauft sich hier ein Paar für 200, dort eins für 90, macht ein zwei Schnäppchen in Ebay, noch ein Pärchen im Sale,
    noch eins von der Insel....
    Und was hat man dann nach ein, zwei Jahren?

    Eine immer zahlreicher werdende Schuhsammlung.

    Aber noch nicht ein einziges Paar wirklich guter Schuhe trotz Ausgaben von 2 T€, 3 T€ und mehr!
    Man kann natürlich sich und anderen weismachen wollen, die würden alle perfekt passen, wären optimal verarbeitet
    und aus allerbestem Leder - preiswert waren sie ja sowieso schon!

    Und da sich bei solch preiswert erstandenen Schuhen eine Reparatur von Sohlen und Absätzen von Hand wohl kaum lohnt...
    hat man unterm Strich doch so einiges an Geld zum Fenster hinaus geworfen, oder?

    Mir kam vor ein paar Tagen die Idee Artikel, die in dem Buch aus dem Jahr 1989 als das Beste vom Besten angesehen wurden,
    hier in loser Reihenfolge vorzustellen und mit dem aktuellen Angebot zu vergleichen.

    A wie Armbanduhr
    Um es vorwegzunehmen: Die Wahl der besten Armbanduhr bedeutete für die Autoren eine Entscheidung zwischen Technik,
    Preis, Design, Geschichte und Bedeutung.
    All diese Kriterien wurden schließlich beiseite gefegt zugunsten der Beantwortung der Fragen:
    Welche Uhr hat am besten alle Modeströmungen unverändert überstanden und wird heute noch in derselben Form hergestellt
    wie zu Beginn unseres Armbanduhrenjahrhunderts?
    Und: Welche Uhr wird aller Voraussicht nach auch in den kommenden Jahrzehnten unverändert bleiben?
    Die beste Armbanduhr ist demnach das Modell Tank der Firma Cartier.

    Und wie sieht's heute aus?
    Patek Philippe brachte den Uhrenmarkt anläßlich ihres Firmenjubiläums kurz nach Erscheinen des Buches kräftig in Schwung.
    Ein Trend zur Grande Complication?
    Oder wieder zurück zum schlichten Erscheinungsbild mit ihrer Grundfunktion die Zeit anzuzeigen?

    Bademantel
    Im Text gerieten die Begriffe Bade- und Morgenmantel etwas durcheinander, der Lounge Gown [Hausmantel]
    wurde gar nicht erst explizit angesprochen.

    Was den Schnitt betrifft, so hat der beste aller Bademäntel einen Schalkragen und große, aufgesetzte Taschen,
    er ist knöchellang und wird durch eine Seidenkordel zusammengehalten.
    Hergestellt und verkauft wird er von der Firma Pratesi, ist nicht als Frottee gewebt sondern hat das typische Waffeldesign.

    Heutzutage werden in der Umgangssprache Haus-, Morgen- und Bademantel gleichgesetzt und schon gar nicht zwischen
    Morgen- und Hausmantel, dessen schwererer und wärmender Ausführung, unterschieden.
    Der Morgenmantel lehnt sich beim Stoff sehr stark an den Schlafanzug an und ist meist aus Baumwolle oder Seide.
    Der Hausmantel dagegen ist schwerer und hält wärmer; er hat einen mehrlagigen Schalkragen und ist aus representativen
    Stoffen wie schwerer Seide, Baumwolle oder gar aus Cashmere genäht.
    Bademäntel sind grundsätzlich aus Baumwolle wegen der Feuchtigkeitsaufnahme aber nicht zwingend aus Frottee hergestellt.
    Das Waffeldesign kennt auch kaum noch jemand...[die Firma Pratesi habe ich bereits vorgestellt] sondern nur noch
    die ganz einfachen Modelle aus Baumwollfrottee, dabei hatte Hanro sehr schöne Modelle im Angebot mit Frottee innen
    und bunt gemustertem Baumwollstoff außen.

    Blazerknöpfe
    ...Nun - bei Gold wäre ein Mehr auch ein Zuviel.
    Bei den üblichen Messingknöpfen gilt:
    Ohne Emblem müssen sie flach sein, mit Emblem leicht gewölbt.
    Der beste aller Blazerknöpfe ist demnach der ungeschmückte falche Button aus Gold. Was vielen nicht gefällt und auch zu teuer ist.
    Aber was die Embleme betrifft, sol gelten da noch strengere Regeln einer ornamentierten Schlichtheit. Oder wie Paul Kreers in seinem Buch "A gentleman's Wardrobe" schreibt:
    Man trägt entweder Militär-, Klub- oder Universitätswappen."...
    Die Spitze des Snobismus sind die Buttons der Kaiserlichen (heute Kieler) Yachtclubs, gefolgt vom Norddeutschen Regattaverein Hamburg (NRV),und den Reedereien Laeisz und Hamburg-Süd.
    Einziger nichthanseatischer Knopf mit Stil:
    der des Eagle Club im schweizerischen Gstaad.
    Wer es etwas schlicht mag, trägt mattiertes Silber, und wen der Uniformcharakter stört, der läßt sich die durchaus akzeptablen Hornknöpfe annähen.

    Perlmuttknöpfe wären auch noch eine Alternative, dezenter, seltener zu bekommen aber sehr empfindlich (Bruchgefahr).
    Im Übrigen erinnert das Thema Embleme stark an die Problematik der Krawattendesigns mit Streifen und Symbolen.
    Zu empfehlen ist daher das Buch Ties of Distincton von Mr. Sells.
    http://www.bestofbest-mode.com/showthread.php…ristopher-Sells

    Keine Antworten? :confused:
    Zugegeben, mir gefielen auch schon diese Schuhe sehr gut,
    aber als ich sie auf der GDS in den Händen halten durfte und versuchte sie zu biegen verging mir jegliche Lust darauf.
    Leider viel zu steif! Ich war enttäuscht.

    Wie das Portfolio der Schuhe zeigt gefallen mir am besten elegante und vor allen Dingen bequeme Schuhe - das sieht man diesen als Laie
    natrülich nicht auf den ersten Blick an, da eher die optischen Details auffallen - aber nach den ersten Schritten in der Welt der guten Schuhe
    lernt man diese Details in Trageeigenschaften zu übersetzen.
    Natürlich dient nicht jedes nur dem Komfort, vieles aber schon, wie z.B. der eingezogene (bevelled) Waist der Unterstützung des Fußgewölbes.
    Das nennt man neuerdings Bananenform - Chiquita läßt grüßen.

    Die Fotos der schönen Schuhe sollten aber den Betrachter inspirieren!
    Und helfen Vorurteile abzubauen über "italienische Sambaschühchen", miese Qualität aus Asien, denn Japan liegt nicht in Europa,
    und daran erinnern, dass nicht nur die Engländer "gute Schuhe" machen können.
    Welch guten RTW kommen denn aus England?
    Und da gibt's keinen Hersteller/Schuhmacher auf dieser Welt, der denen das Wasser reichen könnte?
    Wirklich nicht?

    Planet Jeans - Ganz in Blau

    Seit knapp 150 Jahren ist die Denimhose eine Ikone der Moderne.

    Die Dokumentation "Planet Jeans - Ganz in Blau" wirft einen transversalen, kulturellen und spielerischen Blick auf die Geschichte der legendären Denimhose. Ein Phänomen, dem das Label "100 % Popkultur" gut steht.

    Ansehen: [video]http://videos.arte.tv/de/videos/plan…u--7236918.html[/media]

    Der Filmbericht zeigt u.a. die japanischen Shuttle Looms und erklärt warum der beste Denim gerade aus Japan kommt;
    der Chef von Momotaro führt das Färben mit natürlichem Indigo vor... APC ist vertreten, genauso wie Jean-Charles de Castelbajac.
    Insgesamt sehr interessant - er hätte gerne 2 Stunden und länger dauern können...

    Erstausstrahlung: Samstag, 12. Januar 2013 um 22.00 Uhr

    Wiederholungen:
    27.01.2013 um 09:45
    01.02.2013 um 08:55
    Planet Jeans - Ganz in Blau
    (Frankreich, 2010, 56mn)
    ARTE F
    Regie: Thierry Aguila

    Manchmal bin ich ehrlich ganz verwundert, dass es immer noch ein großes Problem sein soll, irgendetwas zu kaufen,
    das man im Internet, Büchern oder in einer Modezeitschrift entdeckt hat.

    Anrufen!
    Nicht jede Firma reagiert prompt und in der gewünschten Form auf anonyme E-Mails, gibt aber gerne Auskunft am Telefon;
    nur wenn kein Mitarbeiter im Büro ist, der Deutsch oder Englisch versteht (wenn man selbst die Landessprache nicht beherrscht),
    dann würde ich eine E-Mail schicken.
    Oft haben die Hersteller aber auch/schon eine Modeagentur oder einen Handelsvertreter oder Händler in Deutschland.
    http://www.klartext.de/ oder andere Verzeichnisse wie z.B. http://www.textilwirtschaft.de/
    http://www.thelabelfinder.de/

    Oder haben Sie einen ganz konkreten Bedarf?
    Dann fragen Sie doch einfach!

    Ganz ehrlich gesagt juckt es mich schon in den Fingern ein Schuhgeschäft aufzumachen und wirklich gute Schuhe anzubieten,
    ABER
    ich habe absolut gar keine Lust darauf "Kunden" gegenüber das Mehr an Kaufpreis zu erklären, das einen wirklich gut gemachten
    Schuh ausmacht oder warum ich einen gut gemachten Blake Rapid-Schuh einem gembandgenähten GYW vorziehen würde.

    Mein Idealismus wäre dabei größer als die merkantile Ratio <-> Anbieter preiswerter Schuhe gibt es ja schon genug.:)

    P.S.
    Ich mach jetzt mal Pause und gehe mit Alt-Schuhmachermeister Alois ein Käffchen trinken.
    Mal schauen wann wir den Vergleichstest Solitaire ./. SMDO neu machen können.
    :D

    Huuuh, das habe ich wohl wenig diplomatisch formuliert, ich meine damit bzw. wollte Dir den Ratschlag geben,
    den Artikel über Füße und Leisten zu studieren...
    Unter Schuhklasse verstehe ich all die Schuhe, die wohl auf den ersten Blick hin "preis-wert" erscheinen und in Foren in aller Munde sind,
    aber bei genauerem Hinsehen leider vermeidbare Fehler aufweisen, ob nun fehlender Stand [aktuell ein 'Modebegriff' in Foren],
    Verarbeitungsmängel oder auf fehlerbehafteten Schuhformen gemacht wurden, also eigentlich nur Kleinigkeiten als Fehler.

    Gerade im Segment zwischen 150.- € und 300.- € machen z.B. 50 €uro Aufpreis schon oft einen erheblichen Qualitätsunterschied aus,
    da die Hersteller nicht auf den letzten Cent alles rausquetschen müssen.
    Damit meine ich aber nicht die Rendenbachsohlen und -absätze, da deren Aufpreis oft übertrieben wird [sollte max. 40.- € p. P. betragen], und insbesondere in dieser Preisklasse in keinem Verhältnis zur übrigen Schuhqualität steht,
    sondern all die anderen kleinen Verbesserungen, die einen guten Schuh ausmachen wie beispielsweise:
    Qualitätsmerkmale von Schuhen erklärt anhand von Fotos
    http://www.bestofbest-mode.com/showthread.php…nhand-von-Fotos

    Ich vermute, dass der Schuh im Bereich der Ballenlinie zu hoch ist und dass die Biegezone der Schuhe erstens zu weit hinten
    und zweitens im falschen Winkel zur Mittellinie des Fußes steht.
    Ob der linke Schuh verzogen eingeleistet wurde mag der Aufnahmeperspektive geschuldet sein.

    Mein Tip:
    Lös Dich beim nächsten Schuhkauf bitte von dieser Schuhklasse

    Könntest Du bitte einmal 2 Fotos machen, einmal von vorne und das andere von der Seite (Profil),
    denn mir kommen diese Schuhe etwas seltsam vor - ob's nur an der Perspektive liegt?

    Wie schrieb da neulich noch gleich jemand?
    Es liegt auf der Hand, dass wenn man sich auskennt, man wirklich feinstes Material zum guten Peis einkaufen kann, SIC!
    aber die meisten Leute orientieren sich eher am Preis oder dem Label, - SIC!
    und das wird des öfteren schamlos ausgenutzt - :confused:

    Das verstehe nun wer will.
    Wer auf Labels & Brands steht, der ist bereit dafür zu zahlen, denn er oder sie schätzt das Design oder steht auf Luxus.
    Diejenigen, für die alles "preiswert" sein muss, bekommen die entsprechenden Angebote unterbreitet,
    denn die Anbieter orientieren sich auch an dieser Klientel.
    Wenn diese nun mal den Preis über alles andere stellt, sich aber nicht wirklich mit der Qualität auskennt
    aber trotzdem kauft, weil sie meint die Ware wäre ihren Preis wert da er so niedrig war...

    Wurde da wirklich jemand "schamlos ausgenutzt", oder hat jemand nur wieder sich selbst übertölpelt?

    Wer preiswert kauft, zahlt meist zu viel!:rolleyes:

    Ein anderes Kapitel ist dann noch die Tatsache, dass mit dem Begriff MAßSCHUHE unheimlich viel Schindluder getrieben wird.
    Es wird immer wieder behauptet man könne doch tatsächlich zu Preisen ab 200 € veritable Maßschuhe bekommen.

    Man kann sich aber auch bloß einbilden es wären welche - zum Beispiel weil das Ego es halt eben so verlangt.
    Die Lachnummer!;););)

    Man schaue sich die Maßschuhe immer - vollkommen gleich welcher Preisklasse, also auch gerne 3.000.- €+ -
    einmal im getragenen Zustand an,
    aber solche Fotos findet man im Internet, und auch sonstwo, leider so gut wie nie!

    Schuhe der Klasse Maßkonfektion - dahinter verbirgt sich nichts anderes als ganz profane Serienschuhe!
    Das System funktioniert wie folgt:
    Der Kunde bestellt 1 Paar und übermittelt seine Fußmaße - der Schuhhersteller greift sich einen Leisten aus dem Regal,
    dessen Maße geringfügig darüber liegen.
    Jede Schuhfabrik verfügt über ein großes Leistenlager...
    That's it!:cool:

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