Posts by gawan

    Das Uhrwerk bei der „Bronze“-Serie ist eins von Seiko: Seiko Japanese Movement, Cal. NH38

    Zumindest laut

    OLD SMITH 90-002 38mm Version Bronze Case Brown Dial | Kuoe Kyoto Global
    Free shipping to all over the world.This item is a larger version of OLD SMITH 90-002, case size of 38 mm. Please note that the lug width of this item is 20…
    www.kuoe-en.com

    Wer sich detaillierter für das Uhrwerk interessiert, kann wohl hier reinschauen:

    Seiko (SII/TMI) Caliber NH38A Watch Movement
    Manufacturer Seiko (SII, TMI) Caliber Number NH38, NH38A Movement Type Automatic, self-winding mechanical Diameter 27.40mm Casing Diameter 29.36mm Height…
    calibercorner.com

    Anscheinend werden defekte Uhrwerke für unter 100 Euro einfach ersetzt anstatt sie zu reparieren. Scheint mir also kein hochwertiges Uhrwerk zu sein. Ist übrigens auch bei anderen Seiko Automatikuhren üblich wie ich anderswo gelesen habe (abseits der Grand Seiko natürlich).

    Beziehst du dich auf Helmuts Beitrag? Warum sollte dieser dir aus der Seele sprechen?

    Ich habe mich auf Urbans Beitrag bezogen.

    Das ist objektiv nicht der Fall. Braun und schwarz gehören zu überaus dominanten Farben (al).

    Was die pure Farbe angeht ist dies falsch. Du kannst mit Schwarz nichts Buntes machen. Du kannst Schwarz dominant wirken lassen. Aber in Bildern, wo sowieso alles dunkel, wird eine Farbe sehr stark erscheinen (Weiß und dem Fall auch, aber eine echte Farbe kann suchen hellen Settings ganz stark erscheinen).


    Nein. Klassische Kunst ist z.B. griechische Antike. Von solchen ist mittlerweile bekannt, dass es tausendfach bunter zuging als nach tausenden von Jahren die Rezepienten es feststellen könnten.

    Ich habe mich auf die klassische Kunst aus dem 18. Jahrhundert bezogen, die von moderneren Künstlern damals abwertend als „braune Soße“ bezeichnet wurde - eben weil klare bzw. reine Farbe relativ spärlich benutzt wurde.

    Man kann Schuhfarbe also als farblichen Akzent nutzen. Wunderbar, ein Argument pro erweiterte Farbpalette. (Auch wenn keine Antwort, so entspricht es dem Vorwärtstreiben Fragen Urbans.)

    Der Abschnitt diente der weiteren Illustration des 1. Prinzips. Meine Antwort auf Urbans Frage leitet sich ja aus BEIDEN Prinzipien ab.

    Das ist eine Herleitung durch subjektive Empfindungen der Ästhetik. Ich finde keinerlei valide Anhaltspunkte durch 100jährige globale Zeiträume hinweg, dass dies ein Grund für ein etwaiges dunkles Schuhwerk ist (al). Im Gegenteil gibt es mehr als ausreichend Gegenbeispiele.

    Ich habe dieses 2. Prinzip aus meiner Ausführung an vielen Stellen da draußen so wahrgenommen, es ist kein Prinzip von mir. In der klassischen Herrenmode sind mir kaum Gegenbeispiele bekannt. Aber da kann ich mich auch täuschen. Ich denke zumindest, dass ich so einige oder viele Menschen daran halten bzw. sich daran gehalten haben.

    Schwarze Schuhe unter einer dunkelblauen Hose empfinde ich persönlich auch nicht als sehr harmonisch. Ich tue mich schwer, das zu schlucken und habe eher gedacht, dass ich persönlich da noch was nicht verstehe. Deshalb schön einen Beitrag zu lesen, der mir quasi aus der Seele spricht.

    Ich denke, neben anderen Einflüssen sind es zwei Stile, die für eine Dominanz von Braun und Schwarz sorgen:

    Zum einen sind Braun und Schwarz von der Farbsättigung sehr gering, sind also als Farbe nicht besonders stark und damit universeller. Farbe darf auch sein, aber sollte sorgsam bzw. gezielt angewandt werden, um keine Disharmonie zu erzeugen. So ist es in der klassischen Kunst und da wird echte Farbe in Maßen benutzt, um die Aufmerksamkeit gezielt zu steuern. Im Marketing/Webdesign ist es übrigens ähnlich und ich denke beim Kleidungsstil ist es auch so.

    Demnach gehen rote Schuhe schon, jedoch sollte dann der Rest des Outfits dezenter sein, wenn man nicht wie ein Clown aussehen möchte. Mit braunen oder schwarzen Schuhen dagegen hat man den Aspekt Farbe noch gar nicht ausgeschöpft und so hat man entsprechend mehr Möglichkeiten, noch anderswo im Outfit reine Farbe zu nutzen.


    Wenn das schon alles wäre, dann wären weiße oder graue Schuhe ebensogut wie schwarze oder braune. Doch hier kommt nun ein zweiter Aspekt rein: Man möchte aus ästhetischer Sicht, dass die Schuhe einen erdenden Eindruck machen und damit müssen die Schuhe dunkler als die Hose sein. Wenn man diesem Prinzip treu sein möchte, sind weiße Schuhe praktisch ausgeschlossen. Bleibenunter den neutraleren Farben also Grau, Braun und Schwarz. Und da liegt es auf der Hand, das Schwarz und Braun für dieses Prinzip dunkler und damit flexibler sind, d.h. sich mit mehr Sachen kombinieren lassen als Grau.

    Für diese Argumentation sind andere dunkle Farben irrelevant: Denn zum Beispiel ein dunkles Bordeaux ist mehr (Dunkel) Braun als Rot, also eine neutrale Farbe. Und eine Farbe wie zum Beispiel Cognac ist mehr Orange als Braun und damit eher eine echte (und keine neutrale) Farbe. Die ganzen Farben sind also mehr Spielweise der gleichen Prinzipien oben, die ich oben anhand von Weiß ,Grau, Brau, Schwarz und einer beliebigen reinen Farbe erläutert habe.

    Auf

    Giovanni
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    gibt es das Halbschuh-Modell „Giovanni“ in der handgenähten Norvegese-Machart für 690 Euro. Ist das nicht ein ziemlich ambitionierter Preis!? Ich würde solche Schuhe realistisch eigentlich zum zwei- bis dreifachen Preis erwarten.

    Aber insbesondere sind nun seit einiger Zeit die Preise für einige Modelle bei Ripani öffentlich. Der günstigste klassische Schuh fängt bei 250 Euro an, was mir noch relativ vergleichbar zu anderen Herstellern erscheint (mit besserer Qualität allerdings).

    Nicht jedoch das Giovanni Modell oben. Aber das ist dann eine interessante Frage: Ist ein handgenähter Norvegese Schuh etwa so viel Wert wie etwa drei maschinengenähte? Von dieser Seite her betrachtet ist der Preis wieder realistischer.

    Was denkt ihr? Ist das vielleicht wieder dieses systematische sich unters Wert Verkaufen, um Aufträge zu bekommen wie wir das bei De Fumo zur Anfangszeit gesehen haben - eben einfach weil nicht genug Aufträge da sind? Doch De Fumo scheint sozusagen die Kurve gekriegt zu haben und die fahren ja jetzt ein deutlich höher preisiges Geschäftsmodell.

    Oder ist es grad weniger Systematik sondern die Zeiten sind ähnlich schlecht wie zu Corona?

    Das ist wohl auch der Grund, warum solche Knopfstiefel (und auch Knopfschuhe) fast ausgestorben sind. Außerdem nur eine Druckstufe, also wenig Flexibilität.

    Aber irgendwo auch Schade, dass es die nicht mehr gibt. Historisch haben sie in Großbritannien im Alltag das abgelöst, was wir heute Reitstiefel nennen - nicht alleine, sondern mit Chelsea Boots und Balmoral-Stiefeln zusammen.

    Gegenfrage: Was genau ist für dich eine BRAND? Ich vermute mal, dass die exakte Definition die Frage automatisch beantwortet.

    Ich zumindest sehe als die Haupteigenschaft einer Brand eine gewisse Sogwirkung, die Nachfrage auf sich lenkt. Dies kann mit unlauteren Mitteln geschehen, die evtl. in Richtung Massenhypnose gehen - bildlich ausgedrückt und durch verschiedene Formen von Werbung umgesetzt.

    Dies kann auch mit lauteren Mitteln geschehen, nämlich einfach durch einen guten Ruf, der ohne viel explizites Zutun entstanden ist. Ich denke da an Miele und Toyota.

    Die genannte Sogwirkung könnte man vermutlich auch mit Bekanntheit umschreiben. Ich vermute weiter, dass eine Brand einen bestimmten Wunsch der Menschen bedient. Vielleicht ist eben das ihr Beginn - sobald sie anfängt, einen speziellen Wunsch von Menschen anzusprechen.

    Mit Wunsch meine ich eigentlich einen emotionalen Wunsch bzw. ein emotionales Bedürfnis.

    Man kann vielleicht sagen: Eine Brand bzw. eine Marke ist einen Abkürzung für viele Menschen: Je nach Marke bekommt man gute Produkte und muss sich mit den Details nicht auskennen. Man vertraut quasi der Marke, dass die Details schon stimmen oder einigermaßen stimmen. Dadurch spart man sich Zeit für Recherche und andere Dinge. Das Preis-Leistungsverhältnis ist zwar nicht ideal bei einer solchen Brand, aber je nach dem wie der Kunde die gewonnene Zeit anderweitig nutzen kann, lohnt sich das ja durchaus - besonders, wenn er in der Zeit mehr Geld verdient als er durch den Markenzuschlag drauf zahlt.

    Wieder einmal ist also „Vetrauen“ das Schlüsselwort. Und der Kunde aus meinem Beispiel will einfach nur gut aussehen und ein bisschen mehr (soziale Anerkennung). Das war es dann auch schon mehr oder weniger.

    Für „Sonrisa“ in Größe 42 bekomme ich auf Vinted 9 Suchergebnisse, davon ein „neues“ Hemd für 35 Euro angeboten. Ich vermute mal, dass du nach „Sonrisa Camicie“ statt „Sonrisa“ gesucht hast, lieber Urban. Aber je mehr Begriffe, desto schwieriger ist was zu finden. Und statt unter „Marken“ den Hersteller anzugeben, kann es auch sinnvoller sein, die Marke direkt in das Suchfeld einzutippen - für die maximale Ausbeute an Treffern.

    Super, dass die Gürtel so dünn sind und damit zum Beispiel zu Anzügen gut passen. Allerdings macht die Schnalle und das drum herum die Gürtel nochmal dekorativer und legerer. Also wahrscheinlich zu einem Harris Tweed Sakko plus fast schon beliebige Hose ideal in meinen Augen. Danke für den Tipp.


    Wer das Thema Western Style auf die Spitze und darüber hinaus treiben möchte, kann übrigens hier fündig werden:

    Manufaktur Rocca
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    manufaktur-rocca.de

    Ist vom Stil her nochmal auffälliger, aber da gibt es auch bescheidenere Varianten, nur nicht was die Gürtelstärke d.h. Dicke angeht, sind also Lederriemen eigentlich.

    Ich habe auch ein paar (gebraucht gekaufte) Hemden von Lorenzini und bin ganz zufrieden. Die Ärmel bei meinem Button-Down-Hemd sind für Italien typisch recht eng. An den Knöpfen mag ich die Dicke relativ zur Breite: Das heißt, die Knöpfe sind sehr kompakt und können dadurch eigentlich nicht brechen.

    Gepflegt habe ich die Schuhe mit der Artist Palette Safari. Die Farbe der Schuhcreme ist eine hellere, ich wollte es trotzdem gerne testweise mal ausprobieren. Leider sind dabei ein Paar unschöne Spuren geblieben, vermutlich weil ich die Creme etwas zu lange auf dem Leder gelassen habe vor dem Auspolieren. Bei der nächsten Runde werden die Spuren sich mit Hilfe des Lösungsmittels in der Schuhcreme bestimmt auflösen. Mit dem Glanz bin ich ansonsten sehr zufrieden. Vielleicht kann ich bei Gelegenheit noch andere Bilder hochladen, von der Seite zum Beispiel.

    Ist auch ein kleiner Schuhmacher wir Ripani, Cimadamore, Marucci und die anderen aus Monegranro. Hier gibt es ein Interview auf Italienisch:


    Ich habe auch mal die (ältere) Webseite gesehen, kann sie grad nicht wiederfinden. Soweit ich mich erinnern kann, haben die Preise bei etwas über 200,00 Euro angefangen, müssten jetzt wohl um einiges höher sein, wenn der Betrieb noch arbeitet.

    Ich selbst habe ein Paar brauner Oxfords gebraucht bekommen: Machart Blake-Rapid, ob von Hand oder mit der Maschine gemacht kann ich nicht sagen. Laufen tun die sich sehr geschmeidig und bequem. Bei der Ledersohle scheint mir die Sohlennaht versenkt zu sein, also die beste Variante hier.

    Ich selber finde die Schaftnähte ein bisschen grob verarbeitet: nicht so ganz fest genäht wie es „schöner“ fände, aber das ist wohl nur eine marginale subjektive Kritik. Der Rest stimmt in meinen Augen soweit ich sie mir angeschaut habe (schöne Sprengung zum Beispiel). Es gibt aber noch ein paar Sachen, die ich mir noch anschauen könnte.


    Von der Grösse: Die Schuhe sind in 44 und passen mir ganz gut. Schuhe anderer Hersteller in Größe 44 sind mir meist einen Ticken zu gross. Deshalb würde ich meinen: Bei Piaceri könnte man größentechnisch etwas dazu rechnen, wenn man die Schuhe nicht vor Ort probieren kann.

    Ich habe gerade ein Paar Gedanken zu solchen Rabattaktionen gehört, wenn sie es mit dem Nachlass übertreiben und zu hohe Prozente geben:

    Zum einen mindert das die eigene Glaubwürdigkeit: Wenn ich mein Produkt als qualitativ hochwertig bewerbe und dann am Black Friday einen Rabatt von z.B. 40% gebe, dann hat das Geschmäckle wie - ich glaub - der Schwabe sagen würde.

    Zum anderen fühlen sich die Kunden, die den vollen Preis bezahlt haben, vor den Kopf gestoßen. Wenn das dann immer mehr in das Bewusstsein der Gesellschaft dringt, dann kauft fast keiner mehr außerhalb des Black Fridays, um nicht nochmal so einen „Reinfall“ zu erleben. Das wäre doch total Schade für die normal zahlenden Kunden.

    Der Kanal hat schon einige hübsche Videos, auch ein ähnliches in dem ein blauer Schuh mit Hilfe der Aerist Palette einen rötlichen Farbton als Patina mit dazu bekommt.


    Ich finde die Frage interessant, mit welcher Schuhcreme (also in welcher Farbe) man die Schuhe als Nächstes pflegt, wenn man die gleiche Farbe erhalten möchte. Nimmt man dann die alte Farbe oder die neue (im obigen Fall dubkelbraune Farbe), mit der man die Patina erzeugt hat? Ich denke mir, in beiden Fällen verändert man die Farbe wiederum ein bisschen.

    Der Handel nutzt ja die Gelegenheit, sein Lager von alten Saison-Artikeln zu befreien- zumindest war das mit die ursprüngliche Idee. Bietet sich nicht überall an. Ich finde es gut, da nicht überall mitziehen zu müssen.

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