Beiträge von Mikesch

    Der durchschnittliche User bewertet alles aus einer Kosten-Nutzen-Position heraus. Ist guter Strick toll? Ja, aber März tut es auch. Sind hochwertige Schuhe toll? Ja, aber Shoepassion reicht. Sind Maßanzüge toll? Ja, aber SuSu von der Stange reicht. Sieht man trotzdem wie von italienischen Nobelschneider angekleidet? Nein, nichtmal wie die Sparvariante davon, aber ist ja auch egal, man redet es sich schön und es sieht ja eh keiner, die anderen sind zum Glück noch blinder. Von weniger sichbaren Dingen wie Socken, Unterwäsche und anderen Dingen würde ich nichmal anfangen, da tut es H&M. Man ist zwar gerne gut gekleidet und möchte etwas aus der grauen Masser herausstechen, aber Kleidung ist in der Regel Verbauchsware mit geringem Widerverkaufswert und der jährliche Familienurlaub am Gardasee will ja auch finanziert werdem. Das ist ja auch der Grund warum du in einem Forum mehr 5000€ Uhren als 5000€ Anzüge findest, die redet man sich als "investment pieces" schön. Hinzu kommt, dass viele keinen Stil und Anspruch mehr haben, egal in welchem Bereich. Schön gekleidet zu sein ohne Anspruch und Niveau ist aber eine Verkleidung und nicht autentisch. Die Geschmäcker sind heute nicht mehr von Vorbildern anerzogen, sondern werden trainiert und angeeignet, egal ob es zu einem passt oder nicht. Eine meiner unterhaltsamsten Begenungen war hier mit einem sehr bekannten Herren des Stilnetzes, der sich sehr gut auf die eigene Vermarktung, Urban würde wohl Inszenierung sagen, versteht. Als er den Mund aufmachte, war ich doch ein wenig überrascht, denn da kam sehr wenig mit Substanz. Kurz gesagt, ich kenne Feldwegspfützen mit mehr Tiefgang, aber hey, die Bilder sind immer sehr schön. Das gilt ja auch für alle Influencer der deutschen Stilnetzes wie Justus Hansen oder Ben Bernschneider, mittelmäßig verkleidete Dünnbrettbohrer die anderen ahnungslosen Milchbubis meinen zeigen zu müssen, wo der Frosch die Locken hat. Sieht leider dermaßen bescheiden aus, dass selbst SuSu sich davon distanzieren würde, wenn sie es müssten.

    Klingt für mich ein wenig danach, als wenn die Kundschaft in den letzten Jahren, vermehrt nur noch zu Zeiten der massiven Preisnachlässe eingekauft hat. Ist ja alles so schön messbar geworden - online.

    Ich finde es in Ordnung, wenn jemand bei dieser permanenten Selbstkasteiung der Branche nicht mehr mitgehen mag, aber wen juckt's, wenn es alle anderen dann weiterhin tun ?

    Eine Wort - Drechslerei wie "verantwortungsvolles Luxusverständnis" muss einem erstmal in den Sinn kommen.

    Aber immerhin werden sie dann Pioniere sein !

    Definitiv, der Sale läuft diese Saison quasi schon seit dem Black Friday und es ist immer noch ordentlich Ware verfügbar.

    Ich finde die Selbstdarstellung einfach unterhaltsam. Die Ankündigungen der jüngeren Zeit "We’re moving soon - let’s start the new type of shop! The showroom is intended to be a club for stylish people and a step for the next generation" oder "New Location for a new lifestyle with the best sartorial brands for our friends!" sind halt auch irgendwie so ein bisschen zum fremdschämen lustig.

    Bis Urban das Thema der Ladengeschäfte angesprochen hat, hatte ich da nie wirklich darauf geachtet, jetzt bin ich fanzinierter Instagram-Follower. Jondral hat ja nur zwei Öffnungstagepro Woche, seine Konkurrenz aus dem Hause Möller oder Concilio dagegen normale Öffnungszeiten. Als an Herrenkleidung interessierter Mensch finde ich es natürlich auch interessant zu sehen, wie sich die Konzepte weiterentwickeln. Jondral geht jetzt einen anderen Weg, den Waltemode aus Bensheim auch im Blick hatte, eher so in die Richtung eines reinen Bestellgeschäfts. Die Preisentwicklung seiner Ware war teilweise phänomenal, dass will ich mir gerade bei Konfektion auch nicht mehr leisten.

    Grausig. Die ganze Ankündigung ist schlecht formuliert. Sie ist allerdings auch losgelöst vom Sortiment, das ich noch nicht kannte. Ich habe den Abverkauf für eine kleine Bestellung genutzt.

    Von meiner Bestellung ging erneut fast alles wieder alles zurück, teilweise komische Passformen und Qualität. Einige Dinge auf die ich spekuliert hatte, sind auch früher weggegangen.

    Auf YouTube gibt es tausende Videos mit irgendwelchen Tests und bei mir blieb da immer hängen, dass die alle irgendwelche Schwächen haben. Man kann die Maschinen oft nicht testen oder die Geschäfte haben maximal eine oder zwei selbst in Gebrauch bzw. man muss die Zubereitung dann noch lernen, da finde ich es schwer eine Entscheidung zu treffen. Weitere Faktoren wie die Mühle oder der Kaffee sind da noch nichtmal berücksichtigt.

    Die Kosten kann ich nicht einschätzen, aber wenn ich mir meine letzten Bestellungen anschaue, liege ich sicher bei einer Retourenquote von 80%. Kannst mal erklären, warum Retouren soviel kosten?

    Die letzte These finde ich etwas gewagt bzw. würde sie nur unter Einschränkung teilen. Konfektionsware ist erstmal relativ universell und im hochpreisigen Bereich würde ich davon ausgehen, dass die Kunden die Ware ansatzweise kennen und nur die Größe ein Unsicherheitsfaktor ist. Ein Grund warum ich, gerade auch bei bei Jondral, so viel zurückschicke, sind die extremen Unterschiede bei den Konfektionsgrößen. In Fedeli hatte ich immer eine 56, aber bei Jondral ist mir selbst 58 viel zu klein bzw. zu schmal und kurz. Kaufe ich nun im Sale, fällt die Bestellmenge größer aus, da ich das "Schnäppchen" natrülich nicht verpassen will. Mittlwerweile habe ich draus gelernt und kaufe bei Fedeli direkt (online oder vor Ort). Viele Händler die online genagen sind, bringen immer wieder den Umstand vor, dass es ihnen hilft mehr zu verkaufen und auch totes Lager zu vermeiden, was ich nachvollziehen kann. Bei Produkten die eine echte Beratung und Anspassung verlangen würde ich dir zustimmen.

    Warum sollte er auch? Wer seine Lieferanten verheimlicht, tut dies weil seine Aufschläge so groß sind, dass es sonst schnell peinlich werden würde. Niemand will hören, dass er viel zu viel bezahlt und es seinen exklusiven grünen Kaschmirschal mit Label auch für nun Fuffi gäbe. Den Hersteller der Mützen des Londonder Hutmachers Lock & Co. kann man online finden und die Preisunterschiede sind schwindelerregend. Ist bei Drake's London ja ählich, die verkaufen ihre Sachen mit mehrern 100%-Aufschlag. Wir wissen ja trotzdem alle, dass die Menge an Produzenten in einem bestimmten Produltbereich bereich eher überschaubar ist.

    Der Shop war lange relativ übersichtlich und das Angebot wirkte überlegt zusammengestellt und aufeinander aufbauend. Später wurde er dann massiv aufgebläht und viele Hersteller decken gefühlt den gleichen Bereich (5x Lederjacken, 6x Jacken & Mäntel,...) ab, wobei man auch abgewertet und Volumenhersteller wie William Lockie oder Fay ins Programm genommen hat. Vielleicht geht man zum Ursprung zurück und setzt eher auf Marken mit dauerhaftem Agebot ohne Reduktionen, alternativ werden nur noch Trunk Shows veranstaltet. Es scheint in letzter Zeit alles ziemlich lustlos und die Liebe fürs Detail fehlt. Sobs in Köln hingegen zieht das ganze relativ nüchtern auf und setzt auf Zurückhaltung.

    Generell scheint es nur noch Richtung hochpreisig zu gehen, egal wo man hinschaut. Ich kann mich noch an die Untersuchungen erinnern, die dies vorhergesagt haben, aber glauben wollte ich es nicht so recht, mittlerweile ist es so weit. Der Markt wird hier auch immer weiter schrumpfen, nicht zuletzt weil sich der Stil geändert hat und die Ladeninhaber auch immer älter werden.

    Das PLV-Forum hat sich in den letzten Tagen wieder selbst übertroffen. Warum ich beim deutsch-japanischen Italiener, italienisch-japanischen Deutschen oder deutsch-italienischen Japaner, ich bin da immer sehr verwirrt, mehr Geld als anderswo liegen lassen soll, verstehe ich auch nicht. Label draufpappen und mit Aufschlag verkaufen, ist für mich keinen Aufschlag wert. Würden die in D oder zumindest in einer eigenen Firma produzieren, sähe das natürlich anders aus.

    Diese Nachricht der Firma Jondral hatte ich heute in meinem Postfach. Die meisten kennen den hochpreisigen Shop wahrscheinlich durch die halbjährlichen, massiven Reduktionen von bis zu 70% um wahlweise Sommer- oder Winterware an den Mann zu bringen. Die deutlich gestiegenen Preise der vergangenen Saisons dürften vielen auch nicht entgangen sein und man hatte meinem Eindruck nach Probleme die stark ausgebaute Produktpalette loszuwerden. Der Markt für bestimmte Produkte dürfte in Deutschland auch überschaubar sein und vielleicht auch übersättigt. Urban beschrieb ihn ja gerne als colorful & pictoresque und nun scheint ein deutlicher Schnitt zu kommen, zumal die Tochter als treibende Kraft das elterliche Geschäft ebenfalls verlassen hat. Ich bin gespannt, in welche Richtung es gehen wird. Was meint ihr?


    Lieber Kunde,

    in einer Ära des Wandels möchten wir mehr als bloße Beobachter sein; wir möchten den Fortschritt aktiv Gestalten.

    Unser anstehender Winter Sale markiert einen Wendepunkt, der unsere Haltung und unsere Werte widerspiegelt: Es wird der letzte Sale dieser Art sein.

    Wir haben uns entschieden, von den hohen Preisnachlässen und Volumina im Sale abzurücken.

    Diese Entscheidung spiegelt nicht nur unseren Respekt vor dem Zeitgeist, sondern auch unsere Wertschätzung für die Qualität und Exklusivität unserer Ware wieder.

    Wir stehen für nachhaltigen Luxus, der nicht von Massenkonsum geprägt ist – und letzteren möchten wir nicht mehr fördern.

    Der kommende Sale ist daher die letzte außergewöhnliche Gelegenheit dieser Art – ein Tribut an die Vergangenheit, während wir mutig in eine Zukunft schreiten, die von Nachhaltigkeit, Qualität und bewusstem Konsum geprägt ist.

    Nutzen Sie diese Chance, bevor wir mit der kommenden Saison unsere Sale-Strategie grundlegend erneuern und unseren Weg als Pioniere eines neuen, verantwortungsvollen Luxusverständnisses weitergehen.

    P.S. Es wird auch noch weitere Veränderungen geben, aber dazu später mehr...

    Ich fand die Diskussionen der vergangenen Tage eigentlich sehr interessant, bestätigen sie doch meine These, dass Schuhen über einem bestimmten Preisniveau ein geringer Stellenwert beigemessen wird. Wenn selbst der Durschnittsuser eines Stilforums nicht gewillt ist mehr als 500€ für ein Paar Schuhe auszugeben, kann man sich die Zukunft der Branche leicht vorstellen. Ähnlich wie bei Kleidung zeigt sich schnell, dass es zwischen den Dingen zwar Überschneidungen gibt, aber die Breitschaft in alles gleich zu investieren gering ist. Oma bluesy lässt zwar gerne 5k beim Schneider liegen, aber wehe die Treter kosten mehr als Vass.

    Uhren sind komplett uninteressant. Die haute horlogerie mag ihre Berechtigung haben, aber alles darunter ist massenproduzierte Verbauchsware, die höchstens als Designobjekt bzw. Schmuck interessant ist. Wenn der zentrale Teil eines Hobby daraus besteht meine Kredikarte beim Juwelier durch das Kartenlesegerät zu ziehen, ist das für mich zudem kein Hobby.

    Schau mal nach dem Buch "Dressing the Man" von Alan Flusser, da finden sich gute Grundlagen. Sein Fokus liegt allerdings auf einer klassichen Herrengarderobe, die bis Ende der 00er, Anfang der 2010er Jahre verbeitet war.

    Du versucht etwas zu rationalisieren, dass sehr subjektiv ist. Stil hängt von so vielen verschiedenen Faktoren ab, dass man ihn kaum in eine handvoll Regeln pressen kann. Es spielen Faktoren wie Teint, Körpergröße und Form, Haarfarbe eine Rolle, ebenso der das Alter, der eigene Auftritt, die Körperhaltung und die Lebensumstände. Darauf aufbauend die verschiedenen Schnitte und Passformen, eher italienisch (schlanker und weniger steiff) , englisch (weiter, aber sturkturierter) oder vielleicht ein Mittelding. Dazu die unterschiedlichen Texturen von Stoffen, die sich ergänzen können (Tweed und Flanell) oder gegeneinander arbeiten (Glatte Baumwolle und rauhe Wollstoffe). Bei den Schuhen geht es dann um verschiedene Leisten und Formen, mit oder ohne Patina.

    Wenn du in den sozialen Medien unterwegs bist, kannst du auf Instagram mal nach Konten wie Suits Times, Mark Cho und der ganze Armoury Anhang, Drake's London, Simon Cromton/Permanent Style, Sartorial Notes suchen und dich zu vielen anderen durchklicken. Dort wird eine unheimliche Bandbreiten an verschiedenen Kombinationen, Stilen, Typen und mehr mehr dargetellt, dass sich für jeden was finden sollte. Nur nicht vergessen, dass die dortigen Herren ihre Sachen nicht bezahlen müssen.

    Dieses Forum ist für solche Fragen eher ungeeignet, da Urban keinen gesteigerten wert auf solche Dinge legt, sondern eher Faktoren wie Produktqualität, Machart oder Herkunft im Fokus hat. Stil spielt hier immer eine nachgeordnete Rolle.

    Dein Fokus liegt einfach mehr auf dem Produkt und seiner Qualität, als auf dem was man allgemein unter Stil versteht, deswegen eckst du auch oft an. Dir ist es wichtig, dass ein bestimmter Schuhmacher bessere Qualität produziert als ein anderer, aber für den durchschnittlicher Kleidungsliebhaber ist das größtenteils irrelevant. Hier geht es um schnelle Verfügbarkeit und Gefallen, das bedienen einige sehr gut.

    Warum du dich immer an den "Brands" aufhängst, verstehe ich bis heute nicht. Sowas spielt vielleicht in den sozialen Medien eine Rolle, aber in den Kleidungsforen ist die Markenauswahl doch genau deshalb übersichtlich, weil es kaum noch welche gibt die weiträumig verüfgbar sind. Schau doch mal ins Nachbarforum, totale Langeweile. Ein paar Leute mit Maßkleidung ("Bespoke"/MTM) unterschiedlichster Qualität, dahinter dann die SuSu- oder Anton Meyer-Fraktion mit ihrem Durchschnittszeug. Influencer sehe ich da keine (mehr), die (Shibumi, der Stinkerpanscher, Von Amper,...) haben die Nummer lange genug geritten und sich mehrheitlich verabschiedet. Der durchschnittliche Nutzer dort hat doch überhaupt nicht die Mittel oder den Willen teure Dinge zu kaufen, da geht es um brutalstes Mittelmaß, bei allem, aber das bricht halt auch immer mehr weg. Man will halt das Beste mit größtmöglichem Sparfaktor, so funktionier das aber nicht mehr.

    Wobei man in den Restaurants der Touristenregionen natürlich auch so typische Gerichte wie verschiedene Pastasorten mit Tomatensoße bzw. Mischformen bekommt, da richtet man sich schon nach den touristischen Erwartungen, selbst wenn es in der Region die Pastasorte eigentlich nicht gibt. Ich war auch schon in solchen Restaurants und das Essen war vollkommen in Ordnung, die anderen Touristen waren jedenfalls begeistert.

    Die einzigen Läden in denen ich übermäßig oft enttäuscht wurde, waren so Pizzarestaurants in ländlichen Regionen. Die gibt es manchmal und sie sind oft voll mit Einheimischen. Grundsätzlich erfüllen die schon alle Kriterien wie gute Auswahl, ordentlicher Teig, gemauerter Ofen und meist rustikale Atmosphäre aber geschmacklich nichts besonderes.

    Was die Empfehlungen von Einheimischen betrifft kann ich voll zustimmen. Lustig war es mal in Sorrent als der Patrone auf Nachfrage wenig ironisch meinte, dass es an der Amalfiküste keine guten Restaurants gäbe.

    Hinweis: Den Guide Michelin muss man nicht kaufen, auf der Website kann man alle Infos finden.

    Welcher Verkäufer ist das?

    Ich finde die Begriffe Mode/Fashion hier unpassend, darunter verstehe ich das überteuerte Zeug von Marken mit großen Logos zur Selbstprofilierung, Haute couture ist dann wieder etwas komplett anderes. Was es bei Jondral und den anderen Geschäften gibt, ist zeitgenössische Herrenbekleidung mit einer höheren Halbwertszeit, nach ein paar Jahren sind die Dinge aber auch überholt und man will etwas anderes. Selbiges gilt ja auch für Maßkleidung aller Art, Schnitte und Stoffe ändern sich mit der Zeit auch und Dinge nutzen sich auch ab. Ein gutes Archiv finde ich hier die Instagram-Seite von Frans Boone, die knapp 10 Jahre zurückgeht. Dort kann man schön sehen, was mal aktuell war und was man nicht mehr tragen würde, von der Art her ist sein Geschäft aber ein wenig zeitgenössischer unterwegs wie Jondral oder Möller.

    Hat man die deutsche Übersetzung eingestellt?

    Wir benutzen die Führer seit mehreren Jahren und waren mehrheitlich zufrieden, ein Geheimtipp sind die Osterien aber bestimmt nicht mehr. Wer allerdings keine authentische Küche (Dinge wie Taube/viel Wild, Fokus auf Kräuter, etwas herbere Aromen) mag und eher veganes oder vegetarisches Essen erwartet, wird enttäuscht sein, die Gerichte sind oft sehr fleischlastig. Die deutschen Übersetzungen waren dabei interessant, helfen einem außerhalb der oft saisonalen Beschreibungen kaum weiter. In den meisten Regionen gibt es im Radius von 20 bis 30 km um die Unterkunft so 3 bis 4 Restaurants und wenn man Dinge wie Öffnungszeiten, Lage und freie Tische berücksichtigt, wird einem die Entscheidung schnell abgenommen. Die meisten Restaurants liegen ländlich, teilweise auch ab von Straßen, da sollte man vorher mal Google-Maps bemühen. In den Großstädten verlasse ich mich lieber auf den Guide Michelin, da fallen die Empfehlungen des Osterienführers mMn deutlich ab.

    Ja und nein, Urban hat sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch gegenüber bestimmten Herrengeschäften und deren Außendarstellung geäußert, deshalb meine Nachfrage. Reizbarkeit kann ich da nicht erkennen.

    Was die Diskussion im SM angeht, naja, da wird Vollmaß halt wieder zum uneingeschränkten Goldstandard erhoben, egal ob das der Realität entspricht oder nicht. Bis auf 2 oder 3 User sind dort keine echten, langfristigen Erfahrungen vorhanden, dementsprechend kann man die Dikussion auch einordnen. Es wundert mich auch nicht im geringsten, dass ein bestimmter User kein Verständnis für hochpreisige Konfektion im Gegensatz zu Vollmaß hat. Wenn ich mir seine Ausflüge in diesem Berich anschaue, würde ich mir allerdings sehr gut überlegen mein Geld in diese mittelmäßige Altherrenkleidung zu investieren.

    Für mich stellen sich beim eigenen Stil immer Fragen wie:

    Wer bin ich? Was tue ich? Wie sehe ich aus? Was ist der Anlass?

    Wer meint immer und überall in Anzug oder Kombination auftauchen zu müssen, macht sich mMn einfach nur lächerlich und beweist, dass er kleidungstechnisch nichts anderes als ein one-trick pony ist. Stil hat sowas definitiv nicht. Einige scheinen sich mit den sich verändernden Dresscodes oder Ansprüchen sehr schwer zu tun. Sie verfallen dann in eine Einstellung nach der alles geht und meinen dann es wäre sehr originell überall mit sartorialer Kleidung aufzutauchen.

    Mittlerweile haben sie eine neue Homepage und eine kleine Auswahl ist auch online bestellbar.

    Was ich an Bontoni interessant finde, ist ihr sehr professionelles und anonymes Auftreten nach Außen. Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen italienischen Firmen, findet sich hier kein Gesicht, dass man zuordnen könnte.

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