Beiträge von Kami

    In der neuesten ct-Ausgabe (14) befindet sich ein etwas größerer (und leider etwas oberflächlicher) Vergleich der Website-Baukästen (Seite 94, Artikel "Schnell zusammengebaut").
    Verglichen mit den semiseriösen Webseiten, deren einziger Zweck der Vergleich und Test von Website-Baukasten dennoch brauchbar.
    Ich würde ja gerne einen Scan online stellen, nur besitze ich die Verwertungsrechte nicht.

    Inwiefern unterscheiden sich zwie - und trigenähte Schuhe bzw. Stiefel im praktischen Gebrauch (v.a. bei Bergschuhen/-stiefeln)? Im Internet habe ich nur lesen können, dass letztere nochmals stabiler wären aber ansonsten sind die Informationen recht mager.
    Bei Steinkogler zahlt man anscheinend keinen Aufpreis für das Trigenähte.

    Hat denn jemand in den letzten Jahren versucht in Städten wie Köln, Hamburg, Berlin oder München mal versucht hochwertigen Cashmerestrick der unbekannteren Marken zu verkaufen?

    So schwer kann das doch nicht sein. Die Masse mag zwar die billigen 50€ Kaschmirpullover kaufen, genügend Menschen in Deutschland, die bereit sind, 500-2000€ für Brioni, Cucinelli, Iris von Armin und Konsorten auszugeben gibt es aber anscheinend auch. Einer kleineren Italienischen (oder schottischen) Marke ein attraktives Image zu geben sollte da kein Problem sein.

    Für den Hersteller einen tumblr Blog mit schönen Fotos, ein mehrsprachiger, sauberer Internetauftritt inkl. Produktionsvideo mit einer großen Portion Flair auf Vimeo, noch eine Ankündigung auf der Internetseite von der Boutique, die die Sachen vertreibt. Von schönen Kleidungsstücken ganz zu schweigen und der Rest sollte ein Selbstläufer sein.
    Natürlich wird es deutlich schwieriger, wenn man selber ein Geschäft aufbaut; ein bestehender Herrenausstatter wie Braun Hamburg sollte keine Probleme haben, einen Tisch neben Fedeli aufzustellen, zu sagen, dass der Neuankömmling unglaublich gut ist und die Waren los zu werden.
    "Man" müsste sich einfach mal trauen und einen kleinen Vorrat in Italien einkaufen um es zu testen. Vielleicht irre ich mich ja und bin zu naiv, aber bei einer kleinen Warenmenge wäre das Ganze ein Nullsummenspiel für einen Herrenausstatter verschmerzbar.

    Auf die Markenaffinität bezogen:
    Haben denn die großen italienischen Marken wie Loro Piana, Cucinelli, Kiton und wie sie alle heißen ein besonderes Image abgesehen von dem was größtenteils aus 'made in Italy + Luxus + Handarbeit' besteht?
    Italienisches Flair/dolce vita/[...] verspüre ich kaum, vielleicht geht das aber auch nur mir so; die Attraktivität Italiens, der der Reiche Sohn in "der talentierte Mr Ripley" (ein schlechtes Filmbeispiel, nur fällt mir gerade nichts anderes ein) verfällt kann man in gewisser Weise im Film verspüren; die großen Luxusmarken lassen mich da eher kalt.


    Besuche 1, 2 oder 3 Läden von italienischen Cashmerestrickern und Du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Den Ramsch, wie er oft in Deutschland angeboten wird, könnte man in Italien aufgrund der großen Auswahl und
    des Qualitätsbewußtseins der Käufer/-innen, da mehr als ausreichend Vergleichsmöglichkeiten bestehen,
    niemals verkaufen.

    Eine Reise nach Italien mit irgendetwas Zweiradartigen ist schon fest eingeplant, da sollte das kein Problem sein. Sofern es dir Recht ist bitte ich dich vorher um Empfehlungen für passende Adressen. :cool:


    Sie können auch sehr gerne x-beliebige Macher/Marken/Brands/Hersteller/Schuhmacher vorschlagen!
    Diese werden dann bekritelt und so können Sie dann "lernen" warum oder warum gerade nicht unter den besten ZEHN.
    Dazu zu lernen ist ja schließlich kein Beinbruch und immer noch besser als fehlinvestiertes Geld!

    Dann halte ich mich mal nicht zurück.
    Werden

    - Edward Green,
    - John Lobb (Paris)
    - Saint-Crispin's
    - The Flat Head
    - Foster & Son
    - Walles (wohl nur in Italien und Japan erhältlich?)

    auch noch nominiert? Wobei letztere anscheinend nur in Italien und in Japan Händler haben.

    Besten Dank für deine Antwort, der Pullover ist normalerweise zusammengefaltet, ich habe ihn nur für das Foto aufgehängt;)

    Sind die 5€ Porto auch dann möglich wenn das Lager in Italien liegt?
    Offiziell liegen die Versandkosten bei 13€ aufwärts - was für eine mögliche "kostenlose" Rücksendung wiederum reichen würde...


    Diesen Pullover auf seine Herstellungskosten runterzubrechen dürfte schwierig werden - ganz abgesehen davon verkaufen viele Produzenten
    aktuell ihre Waren zu Preisen, über die man nicht mehr nachdenken darf, nur noch um Geld in die Kasse zu bekommen und um zu überleben.
    Wir sind mitten in einer Deflation - die Leute kaufen nichts bzw. vom Volumen her viel zu wenig - und gerade die europäischen Hersteller
    leiden darunter.

    Wobei die Leidenden in diesem Fall schätzungsweise gerade die kleinen Betriebe sind. Allerdings sind diese kleineren Marken in Deutschland kaum oder nur schwer erhältlich und wirken im allgemein nicht besonders expandierend; Messagerie hat auf seiner Facebookseite von ihrem ersten Flagstore in China Bilder hochgeladen und wirkt wiederum etwas bekannter. Insofern sind sie vielleicht ein schlechtes Beispiel, da sie sich als recht gesund präsentieren.

    Im Allgemeinen kommen mir die kleinen italienischen Marken nicht so verbreitet vor; viele der italienischen Marken, die hier vorgestellt werden sind mir im Gegensatz zu den äquivalenten Britischen nicht bekannt. Könnte eine zu starke Konzentrierung der Produzenten auf Italien als Absatzmarkt an der Misere beteiligt sein oder ist das nur meine Wahrnehmung?

    Da ich das Thema nicht mehr bearbeiten kann und die Hyperlinks zumindest bei mir schwarz und vom Rest des Textes nicht zu unterscheiden sind:



    [...]
    Einschub: Messagerie ist eine Marke von G.M.A. sehe ich gerade (<- Link)

    Dennoch kommt mir der Preis lächerlich vor.

    (Link ->) Hier bewegen sich die Preise von Pullover zwischen 60 und 140€. Vielleicht kaufen sie die Pullover von nicht fest angestellten Hobbystrickern gegen einen niedrigeren Lohn ein, siehe diese Meldung über Inverallan. (<- Link)

    [...]

    Hallo,

    Ich habe einen italienischen Pullover bei Yoox über Weihnachten herum gekauft für 55€ gekauft, inkl, Versand. Ich frage mich, ob irgendjemand - mal vom Staat abgesehen, dabei Gewinn gemacht hat.

    http://i.imgur.com/HcWByjg.jpg

    http://i.imgur.com/RVsXzH7.jpg

    Schwer auf den Bildern zu erkennen ist, dass der Strick ist nicht wirklich dicht gewebt ist, vielmehr fuselnd. Bei Bedarf mache ich noch ein Bild. Der Pullover wurde allerdings unter der Marke "Messagerie" verkauft, das zugehörige Namensschild habe ich nicht mitfotografiert.
    Das Gewicht beträgt ungefähr 400-600 Gramm. 80% Schurwolle, 20% Polamid.
    100g Wolle kosten im Wollfachgeschäft für den Endkunden so um die 5-10€, wie viel ein gewerblicher Hersteller zahlen muss weiß ich nicht.

    Wenn ich es mal herunterrechne:
    Von den 55€ bekommt 19% der Staat, bleiben noch Knappe 45€ übrig. Davon bekommen Hersteller (G.M.A.?), Messagerie, Yoox und die Logistik jeweils ihren Anteil.
    Geht das eigentlich irgendwie auf? Der normale Versand bei Yoox kostet ~ 15€ von Italien nach Deutschland, würden noch 30€ übrig bleiben. Betrugen die Herstellungskosten 25€ (10€ Wolle, gerade mal 15€ Stundenlohn bei 1Stunde Arbeit [was a) wenig Lohn und b) recht schnell für den Pullover wäre] ) und die 5€ haben dann Hersteller, Marke und Händler unter sich aufgeteilt?

    Einschub: Messagerie ist eine Marke von G.M.A. sehe ich gerade

    Dennoch kommt mir der Preis lächerlich vor.

    Hier bewegen sich die Preise von Pullover zwischen 60 und 140€. Vielleicht kaufen sie die Pullover von nicht fest angestellten Hobbystrickern gegen einen niedrigeren Lohn ein, siehe diese Meldung über Inverallan.

    Mir kommt es so vor, als ob der Pullover unter bzw. zu Herstellungskosten verkauft wurde, und wenn ich mir so Yoox ansehe habe ich nicht das Gefühl, dass dieser Pullover eine Ausnahme war.
    Warum wurden die Preise so enorm gedrückt, war das alte Ware, die man anscheinend auch unter Verlust verkaufen wollte?
    Wie lange benötigt eine erfahrene Fachkraft für einen (maschinengestrickten) Pullover, wie hoch sind die jeweiligen Kosten?
    Ab welchem Preis kann ein Pullover im Direktvertrieb fair produziert worden sein?


    Es entbehrt nicht gewisser Absurdität, dass ich mir den Pullover gekauft für 55€ kaufe, wissend, dass der eigentlich nicht so niedrig sein dürfte und mich dann über den niedrigen Preis beschwere. Ich habe den Pullover gekauft, da mir kaum Strickwaren passen, ich jedoch wusste, dass mir die Raglanpullover von Messagerie von der Ärmellänge her passen - was für gefühlt alle anderen Konfektionsstrickwaren nicht gilt. Zuvor habe ich versucht, an einen Rollkragenpullover auf Maß aus UK bzw. Irland zu kaufen, aber das habe ich nach lauter Absagen vorerst aufgegeben.

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