Exklusive Leathers like Pin Grain, Scotch Grain, Cattle Nubuk & Shell Cordovan

  • Ich weiß im Moment nicht wo ich diesen Beitrag über die drei grundverschiedenen Leder des Kalbs hinschreiben sollte – nun versuche ich es mal hier.

    Die Truthühner sind ja vielen bekannt und daß der Truthahn bekanntlich 7 Sorten Fleisch hat, die die Amerikaner am Thanksgiving Day gerne verspeisen, sicher auch.

    So ähnlich verhält es sich auch bei den kleinen Kühen wenn sie geboren werden.
    Nach der Geburt werden sie von ihrer Mutter zuerst nur mit Milch gestillt. Daher nennt man sie auch Milchkälber.

    Würde man solch ein Milchkalb schlachten bevor es 4 Wochen alt ist, dann ist es ja noch sehr klein und kann sich noch unter den Euter seiner Mutter beugen.
    Daher nennt man sein Leder Unterleder oder auch Unterspalt.

    Ist das Kalb dann größer geworden und reicht seiner Mutter bis an die Mitte des Bauches, dann liefert es das Mittelleder, oft von Dilettanten ganz abwertend Mittelspalt genannt.

    Wenn die Größe des Kalbs dann im Alter von ungefähr 12 Monaten oberhalb seiner Mutter ist, dann nennt man sein Leder Oberleder.

    Man kann also aus einer jungen Kuh grundsätzlich 3 Sorten Leder gewinnen:

    • Kalbunterleder,
    • Kalbmittelleder und
    • Kalboberleder, je nachdem bis wohin das Kalb seiner Mutter, der Kuh, vor dem Schlachten reichte.

    Die drei Kalblederklassen unterteilen sich dann jeweils wieder in 3 Unterarten:

    • Boxkalbleder, wenn n das Kalb mit anderen Kälbern geboxt hat, meist die männlichen Tiere
    • Softkalb, wenn das Kalb, wie oft bei weiblichen Tieren anzutreffen, einen eher sanften Charakter hat
    • Futterkalb, wenn es die Milch seiner Mutter strikt abgelehnt hat und stattdessen lieber von Anfang an deren Futter wegfraß.


    Insgesamt gibt es also 3 X 3 = 9 Sorten Kalbleder allein in Deutschland.

    In England, eigentlich aber eher im Mittel – und Hochland von Schottland gibt es dann noch spezielle Kuhrassen.
    Da sie immer auf den Wiesen leben, müssen sie eine spezielle Haut haben, um den Unbilden des Wetters zu trotzen.

    Leben sie in der Höhe der Pins, also der schottischen Nadelwälder, dann liefert ihre Haut das begehrte Pin-Grain-Leather,
    weil sich die Kühe immer wieder an deren Nadeln, den Pins, stechen.
    So wie die japanischen Bauern ihre Kühe mit Bier tränken, so machen dies ein paar wenige Kuhhalter in Schottland mit Scotch Whisky,
    um das wertige Scotch-Grain-Leather, das äußerst wertvoll ist, gewinnen zu können.
    Die Narbung dieses Leders tritt natürlich besonders gut hervor, wenn es bei der Zurichtung mit 70 %-tigem reinen Scotch Whisky gekrispelt und gemillt wird.

    Da aber das Leder der Scottish cows recht dick ist und man es so nicht zum Schuhemachen in der Manufaktur gebrauchen kann, da es sonst womöglich noch Wellen schlagen würde
    wie das geölte und glanzgestossene Unterleder der US-Gäule, muss es natürlich während des Gerbens gespalten werden, allein schon um Verwechselungen mit diesem teuren Leder zu vermeiden,
    also aus einmal 5 mm werden dann 5 X 1 mm, aus 1 Haut machen die Schotten also 5.

    Da nur die oberste Hautschicht „full grain“ heißt und die anderen 4 oben glatt sind, also langweilig, haben sie sich etwas ganz besonderes einfallen lassen, und das geht so:
    Sie lassen die Haut dann zwischen 2 Walzen durchlaufen und prägen das typische Whiskymuster ein, so wie bei der leben Kuh das Brandzeichen, nur halt eben schöner,
    denn bevor sie das Leder zum ersten mal zwischen den Walzen hindurch jagen streichen sie es mit einem dunkleren Farbton ein,
    das ergibt einen schönen Kontrast zum zweiten Durchlauf mit einem helleren Farbton – sieht dem Whiskytreberleder SCOTCH GRAIN zum Verwechseln ähnlich.

    Wenn aber diese Spalthäute zu dünn geraten sind, weil mal wieder der Whisky nicht in das Leder sondern sonstwo hinein geflossen ist,
    dann lassen sie es einfach am Nachmittag unter einer Schleifwalze hindurch laufen:
    Das sieht dann aus wie ganz feines, edles Veloursleder, halt eben mit Igelschnitt, kurzen Haaren, und das verkaufen sie dann als Rind-Leder-Nubuk,
    klar ein echtes Wildleder, denn diese kleinen zotteligen Langhörner laufen das ganze Jahr über wild in den Highlands rum - Touris also Obacht geben!

    Die Schotten habe haben aber auch ab und zu Galloways, die die Höhenluft nicht zu gut vertragen und deshalb in den Auen der Flußlandschaft vom River Tweed weiden müssen;
    was aber auch seine Vorteile hat, denn deren Leder ist nicht von Pins zerstochen, und wegen der ganzjährig über dem Gefrierpunkt liegenden Temperaturen,
    verursacht von den Ausläufern des Golfstroms auch viel dünner.
    Daraus gewinnen sie dann das velvet lour leather, auch kurz und einfach nur kurz velour genannt,
    wegen seiner ganz kurzen (Engl. "lour" or "lower") weichen Fasern fast so weich wie Samt, in English: velvet.

    Etwas ganz was Edles, Außergewöhnliches, Ausgefallenes - NOT a leather for every shoe, da braucht's schon eine wahre Passion zu!
    Hat noch lange nicht jeder an seinen Füßen! Exklusiv für bewährte Stammkunden!

    Wie man bemerkt hat, liegen in Schottland die Gerbereinen ganz dicht bei den Whiskybrennereien, und machen eine Symbiose.
    Die Abwärme der Brennereien leiten sie in einen Wärmetauscher und erwärmen damit die Gerbbrühe, gewonnen aus der Rinde der Pinbäume, siehe oben,
    um das pflanzlich gegerbte Leder schneller fertig zu bekommen, so in 4 bis 6 Monaten, statt wie auf dem Kontinent in 2 Jahren.

    Das Leder wird anschließend sowieso zusammengepresst und stark verdichtet, und für Schuhsohlen reicht es allemal, nicht unbedingt in den Highlands,
    aber dort zieht man ja auch Stiefel mit Profilsohlensohlen an.
    Nein, ohne Löcher drin, no broguing, ein Schotte und nasse Füße???

    Das mit dem Broguing, also den Löchern im Schuh, erzählen sie nur den Europäern, genau wie die Story vom Leder und seiner Veredelung, die wiederum ihren Kunden, und die glauben das.

    Das Amerikanische Wildkuh- und das Elkleather, das vom Hirsch stammt, kennen Sie aber sicher auch schon, oder?

    Vorab schon mal die Info, dass der Elch im United Kingdom mit the elk übersetzt wird; in den United States aber the moose heißt.
    Spricht jemand dort vom elk, so meint er damit den Hirsch, genau den Wapiti, den die Engländer als red deer (oder stag) bezeichnen genau wie die Neuseeländer,
    die sie ebenfalls züchten und nach Europa reimportieren.
    Mit the deer meint der Amerikaner dann auch einmal tatsächlich und asunahmsweise das, wovon er spricht, nämlich das Deer, und nicht etwa John's tractor,
    auch als Weißwedelhirsch bezeichnet, aber kleiner als ein elk und das Wappentier des grünen Tracktors.

    Wilde Kühe, wild cows, und deren Ehemänner, the wild bulls, laufen dort in der Prairie auch noch über 300.000 Stück rum.

    Wenn diese eine Verschnaufpause einlegen, dann ruft man die dösend in der Prairie Sitzenden sitting bulls, müssen halt eben auch die gesetzlich vorgeschriebene Mittagspause
    einhalten zum Wiederkäuen.
    Und kauft man in the United States eine Buffalo hide, so stammt diese Haut mit großer Wahrscheinlichkeit dagegen von der Wasserkuh, dem water buffalo aus Indien oder so,
    also kein orginales US-Wild-COW-LEATHER!
    Da muss man halt schon aufpassen.
    Die ausgeprägte Narbung des US-wild-cow-leathers bezeichnen die Amerikaner sehr gerne als Schumpfgerbung, shrunken tanned, kommt aber tatsächlich eher von der Orangenhaut
    der wild cows, weil die Viecher wohl viel fressen, sich aber wenig bewegen und nicht mehr über die Prairie ziehen, so wie früher, zu den Zeiten von Buffalo Bill.
    Ich kann aber versichern, dass das Leder tatsächlich full grain ist und nicht geprägt wie beim Scotchgrain, ist ja auch viel dicker und schwerer,
    und nennt sich, um Irrtümern und VErwechselungen vorzubeugen, Bison Leather.

    Bietet einem der Verkäufer aber einen buffalo rugs an, so ist der wohl recht teuer für einen Teppich, aber es sind auch viele Haare drauf und der Schwanz noch dran.
    Jetzt bitte nichts böses denken, aber so heißt nun mal dieser Wirbelsäulenfortsatz bei der Gattung Bovus.
    Mit den genuine american wild cows and bulls geht's dann demnächst weiter - gut Ding braucht Weile.

    Ah, noch was:
    Die Amerikaner sind einfach zu verwöhnt, vonwegen Truthahn und sieben Sorten Fleisch, denn aus ihren Mustangs machen sie auch alles mögliche wie z.b. Leder:
    Horse hide, Cordovan und das ganze edle Shell Cordovan, mal chrome tanned, vegetable tanned, shrunken tanned with & w/o fullgrain usw..
    Das sind weit mehr als bloß 7 Ledersorten wie beim Truthahn!
    Man könnte glatt meinen, die hätten schottisches Blut in ihren Adern, so erfindungsreich wie sie sind.

    :welcome:Schuhhändler und deren Mitarbeiter dürfen gerne aus meinem Artikel zitieren, um ihre werte Kundschaft zu verwöhnen - meinen Segen dazu haben sie. :Tröster:

  • GOOGLE says in English:

    I do not know where I should write down this post about the three fundamentally different leather calf at the moment - now I'm trying to talk.

    The turkeys are so many known and that the turkey is known to have 7 kinds of meat that on Thanksgiving Day like to eat the Americans, certainly.

    So similar is true even in the small cows when they are born.
    After birth, they are first satisfied by her mother only with milk. Therefore they are also called milk calves.

    Would you kill such a suckling calf before it is 4 weeks old, then it is very small and still can bend even under the udder of its mother.
    Therefore they called his leather sole leather or sub-gap.

    Is the calf then become larger and extends his mother up to the middle of the abdomen, it provides the means leather, often referred to by dilettantes quite derogatory center gap.

    If the size of the calf is then aged about 12 months above his mother, then called his leather uppers.

    So you can basically win from a young cow leather 3 varieties:
    Under calf leather,
    Calf leather and resources
    Calf leather upper, depending on how far the calf of his mother, the cow gave before slaughter.


    The three calfskin classes then divide each again into 3 types:
    Boxkalbleder, if n has the calf boxed with other calves, mostly males
    Soft calf, if the calf, as often found in females, has a more gentle character
    Calf feed, if it has its mother's milk strictly rejected and instead prefer their predation feed from the beginning.

    Total, there are 3 X 3 = 9 varieties calf leather in Germany alone.

    In England, but actually more in the middle - and the highlands of Scotland, there are still specific breeds of cows.
    Because they always live in the meadows, they must have a special skin to withstand the rigors of the weather.

    Do they live in the height of the pins, so the Scottish coniferous forests, then gives her skin the coveted pin-Grain Leather,
    because the cows come back to their needles, pins, prick.
    Just as the Japanese farmers water their cows with beer, so make this a few Kuhhalter in Scotland with Scotch whiskey,
    to the quality Scotch grain leather, which is extremely valuable to be able to win.
    The grain of this leather comes naturally out particularly well when there is gekrispelt and milled for at the finish with 70% -tigem pure Scotch whiskey.

    However, as the leather of the Scottish cows is quite thick and so you can not use for shoes making in the factory there, otherwise it might still make waves would
    like the oiled leather and polished bumped Under the US-horses, it must of course be cleaved during the tanning, if only to avoid confusion with this expensive leather,
    are therefore of even 5 mm then 5 X 1 mm, from one skin to make the Scots so the fifth

    Since only the top layer of skin "full grain" is called and the other 4 are smooth above, so boring, they have come up with something very special, and it goes like this:
    They leave the skin then pass between two rollers and characterize a typical whiskey pattern, as in the live cow the fire signs, just stop just beautiful,
    because before they chase the leather for the first time passed between the rolls they paint it with a darker shade,
    which gives a nice contrast to the second pass with a lighter shade - looks similar to the whiskey marc leather SCOTCH GRAIN confusingly.

    However, if these fasciae are advised to thin because once again the whiskey is not channeled into the leather but elsewhere in,
    then they just let it run in the afternoon under a sanding drum through:
    It looks like very fine, fine suede, just stop with crew cut, short hair, and they then sell as cow leather nubuck,
    clearly a genuine suede, because these little shaggy long horns run all year round wild in the Highlands around - tourists so give care!

    Have the Scots but from time to Galloway who can not tolerate the amount of air not too good and therefore must graze in the meadows of the river landscape from the River Tweed also;
    but this also has its advantages, because the leather is not pierced by pins, and for the past year-round above freezing temperatures,
    caused by the foothills of the Gulf Stream also much thinner.
    From this they then win the velvet lour leather, also called short and just short velor,
    because of its very short (Engl. "lour" or "lower") soft fibers almost as soft as velvet, in English: velvet.

    Something quite what noble, extraordinary, unusual - NOT a leather shoe for every, there's already needs a true passion for!
    Has not yet long each at his feet! Exclusive of good repeat customers!

    As it has been noted that a Gerber are in Scotland quite close to the whiskey distilleries, and make a symbiosis.
    The waste heat from the distilleries guide them in a heat exchanger and use it to heat the tanning liquor, obtained from the bark of Pinbäume, see above,
    to the vegetable-tanned leather faster to get ready, so in 4-6 months, instead of on the continent in two years.

    The leather is then compressed anyway and strongly compressed, and for shoe soles it was good enough, not necessarily in the Highlands,
    but there is also attracts yes boots with grip sole soles.
    No, there no holes, no Broguing, a Scotsman and wet feet ???

    That with the Broguing, so the holes in the shoe, they tell only the Europeans, just like the story of the leather and its refinement, in turn, their customers, and believe that.

    The American Wildkuh- and Elkleather derived from the deer, but surely you already know, right?

    Preliminary ever get the info that the elk in the United Kingdom with the elk is translated; in the United States but the moose is called.
    Speaks someone there from the elk, he means the deer, exactly the Wapiti, the Englishmen as red deer (or stag) describe exactly how the New Zealanders,
    they also breed and re-import to Europe.
    With the deer of Americans then once actually thinks and asunahmsweise that of which he speaks, namely, the Deer, and not about John's tractor,
    also referred to as white-tailed deer, but smaller than an elk and the emblem of the green Tracktors.

    Wild cows, wild cows, and their husbands, the wild bulls, run there in the Prairie also over 300,000 rum.

    If they take a breather, then calls to the Prairie dozing in the seated sitting bulls, just need to specify the statutory lunch break
    comply with rumination.
    And you can buy in the United States a Buffalo hide, this skin comes with great probability contrast of the Wasserkuh, the water buffalo from India or so,
    So no orginales US-wild-COW LEATHER!
    Since you have just already watch.
    The distinctive grain of the US-wild-cow-leathers denote the Americans very happy as Schumpfgerbung, shrunken tanned, but is actually more of the orange peel
    the wild cows, because the critters probably eat a lot, but little move and not move on the Prairie, as before, in the days of Buffalo Bill.
    But I can assure you that the leather is full grain and not actually shaped like the Scotch Grain is also much thicker and heavier,
    and called to prevent errors and confusion, Bison Leather.

    Provides one of the seller but a buffalo rugs, so the most expensive for a rug, but there are also a lot of hair on it and the tail is still there.
    Now please think nothing bad, but so is now called times this spine extension in the genus Bovus.
    With the genuine american wild cows and bulls it's off soon further - good things take time.

    Ah, one more thing:
    The Americans are just too spoiled surprises again turkey and seven kinds of meat, because of their Mustangs they also make all sorts of things like for example Leather:
    Horse hide, Cordovan and all the noble Shell Cordovan, sometimes chrome tanned, vegetable tanned, shrunken tanned with & w / o full grain etc. ..
    These are far more than just 7 types of leather as in the turkey!
    One could easily think that would have Scottish blood, as inventive as they are in their veins.

    :welcome:Shoe retailers and their staff are welcome to quote from my article to pamper their values clientele - my blessing to have them.:Tröster:

  • Nicht, dass jemand noch auf die Idee kommt, ich hätte geflunkert.:Nein!:

    Nachfolgend ein Foto aus dem Buch Faszination Leder
    :book: http://www.bestofbest-mode.com/showthread.php…ght=Faszination

    und die Lederübersicht von Gaziano & Girling, UK, für MTO-Shoes (Foto anklicken)

    :link:

    Weitere Lederfotos findet man wenn man sich durch die verschiedenen, vorgestellten Gerbereien klickt - aber bitte nicht geprägtes Leder mit schumpfgegerbtem verwechseln;
    man erkennt es leicht an der unregelmäßigen Oberflächenstruktur, die bei letzterem auch feine Linien zeigt, in der Regel auch vegetabil gegerbt und daher weicher im Griff.

  • Lieber Bertone,

    genau genommen und eigentlich war es quasi per se so:

    Ich las die Erklärung von Herrn Börner im Stilmagazin und fühlte mich dabei unwillkürlich an (m) einen alten Artikel über Pin- und Scotchgrain in Newsaboutshoes erinnert,
    in dem ich schon vor ein paar Jahren eine, zugegebenermaßen ebenso interessante wie amüsante, logische Erklärung für die Herkunft von embossed cattle leather (er) fand:

    :read: http://www.newsaboutshoes.eu/forum/showthread.php?t=587

    Für fabelhafte Lederherkunftsunderzeugungssowiequalitätserklärungen beanspruche ich also - wenn man es so will - das geistreiche Urheberrecht,
    denn die gibt's nicht erst seit dem Shoepassionblog, aber selbst die beiden Schuhmachermeister Herndrikje & Davor haben damals sofort bemerkt:
    Die Erklärung klingt irgendwie plausibel! Es gibt dort Rinder, Nadelbäume, Whisky, findige Gerber und Leder können sie auch spalten.

    Was nicht unbedingt jedem Blogleser auf Anhieb einleuchtet, aber das hat ja auch etwas mit Glaubensfreiheit zu tun, denn Wissen ist nun mal nicht allen gegeben,
    weil jeder, der es nicht haben wollte, seine Annahme wegen u.a. bilateraler, kaufmännischer Gewissensfreiheit ablehnen und sich ihm so komplett verweigern durfte.

    Ich habe (m) einen alten Artikel also nur etwas ausgeschmückt nach dem bewährten Motto picturesque & colorful - es lag mir aber absolut fern
    Aussagen in einem versierten Schuh-Händler-Fach-Blog oder sonstwo von angesehenen Lederfachschuhexpertenleuten auch nur dem Anschein nach zu kommentieren;
    meiner seiner ist ja schließlich im Original auch viel älter.

    Zuerst also nur ein etwas aufgehübschter Jux aus alten Zeiten - später fiel aber auch mir auf, dass er eigentlich und an und für sich genommen doch ganz lehrreich ist,
    und um seine Glaubhaftigkeit zu untermauern, habe ich dann Fotos aus einem echten Lederfachbuch hinzugefügt und bin damit den Weg zurück gegangen,
    von der Scharlatanerie, dem heiligen Gral aller passionierten Shoeaficionados, aus.

    Mea culpa, mea maior culpa, mea maxima culpa... estne?
    Wenn ich mit der Wiederaufwärmen von meinem alten Kaffee einen unkorrekten Eindruck erweckt habe, ist nicht so gemeint, mein ganz ehrliches sorry.
    War wohl schon damals 2011 (m) einer Zeit voraus - at that old time nonsense today commentaries of expert's know how...estne? :writer:

  • Es soll ja immer noch jede Menge Leute geben, die "Cordovan" als Pferdeleder bezeichnen und ihm wahre Wundereigenschaften andichten:

    Shell Cordovan ist einfach K U L T - solche Schuhe muss MANN auf jeden Fall in vielen Colorierungen im Schuhschrank stehen haben!

    Hab' ich ja auch mal gedacht bis zu dem Tag, dass sie mir total auf die Nerven gingen, es war mir einfach nur noch hochnot peinlich wenn ich zu einem Termin erschien und
    mir vielsagend auf die Schuhe geschaut wurde, dass ich mich genötigt sah mit leicht rotem Gesicht die Lederart preiszugeben und
    dass ich eigentlich nichts für den desolaten Zustand kann, war ja schließlich kein Regenmacher.

    Der Weg der Erkenntnis mündet halt eben nicht immer in die Besserung - multikulti ist nun mal sehr trendy, aber ich glaube, ich lass das in Zukunft statt objektiv zu berichten...
    Stories wie pins and grains lesen sich doch viel, viel lustiger, machen auch mehr Spaß bei Tippen - wenn ich mir die Galloways so beim Pieksen an den Nadelbäumen vorstelle,
    oder die Farmer bei der täglichen Fellpflege und dem Abreiben mit frisch gebranntem Whisky... und die werten Leser mit wissbegierigen, großen Augen vor dem Monitor... :loud laugher:

    Zugegeben, meine Rekordente waren die ALDI-WEST-RTW zum Stückpreis von knapp hundert Euro - dieser Vogel rettete sich durch alle Unbilden,
    die so einer Ente in einem Fachforum entgegen stellen können, aber GEIZ ist nunmal für viele Männer das einzig erschwingliche Aphrodisiakum. :download:

  • Irgendwann hat mal ein Möchtegernschuhexperte die Geschichte von dem ach so mindertigen Spaltleder in einem seiner Vorträge erzählt.
    Dazu meine Frage.
    Kann sich jemand wirklich vorstellen, dass die Haut eines Rindes oder eines Kalbs, also Fell ohne Haare, wirklich nur so rund 1 mm stark ist?

    Natürlich nicht!
    Selbst bei einem Kalb sollte man von 2, besser 3 mm ausgehen, je nachdem wie alt es ist.
    Also muss die Haut mindestens einmal gespalten werden - wie wertig Ober- und Unterspalt sind hängt vom Gerben, Zurichtung und Appretur ab.

    Apropos erzählen - von Geschichten wird er ja schließlich auch bezahlt, andere für's Schreiben, ganz wenige für beides.
    Die könnte mal jemand sammeln und archivieren so wie früher Struwwelpeter, Max & Moritz.... Marktlücke!

  • Aktuell gerade mal 132 Klicks - verdammt wenig wenn man diese Zahl in Relation setzt zu der Anzahl der Anschläge der Artikel, ja, Artikel nenne ich sie,
    denn sie enthalten immerhin mehr Wahrheit als so mancher Blog, der mit "Schuhexperten" besetzt ist, die dafür bezahlt werden für die Leser und jeden zum Verkauf stehenden Artikel
    eine ganz liebe Story zu tippen, damit die dann ganz heiß darauf werden diese absolute Spitzenqualität zum ganz niedrig kalkulierten Preis zu kaufen.:download:

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