Kuriositäten aus der Welt der Schuhe und deren Pflege

  • Benutze dann bitte die deutschsprachige Seite von Valmour: http://www.valmour.de/pflege-produkt…g-beratung.html

    Reiniger:
    http://www.valmour.de/pflege-leder-1…kenentferner-78
    http://www.valmour.de/pflege-leder-1…ldledernubuk-73

    Beim Renomat (Réno'Mat) gib bitte acht, dass Du ihn zuerst an "einer unsichtbaren Stelle" vorsichtig und mit ganz wenig Druck ausprobierst.
    Kreisförmig reiben und niemals viel Druck ausüben, es sei denn Du willst das Leder umfärben.
    Nach dem Abtrocknen kurz abbürsten und schon kannst Du wieder Schuhcreme oder -wachs auftragen.
    Der Omninettoyant (Omnidaim) zeigt seine Wirkung bei Rau-/Nubukleder erst nach dem Abtrocknen beim Abbürsten;
    er entfernt u.a. sehr gut die speckigen Stellen an 'Wildlederjacken' einfach mit einer Crepebürste,
    bei hartnäckiger Verschmutzung vorher den Radiergummi benutzen.

  • Vor lauter lauter:
    Wenn Du nur ein paar Cremereste oder kleinere Schmutzanhaftungen entfernen willst, dann reicht auch eine Lotion vollkommen aus.
    Den oft zu lesenden Unsinn dafür ein farbloses Wachs wegen seinem höheren Lösungsmittelanteil zu verwenden kannst Du getrost
    vergessen, denn zum Schluss hast Du eine Schicht farbloses Wachs auf dem Schuh kleben statt das Leder tatsächlich porentief
    gereinigt zu haben.
    Zudem kann das farblose Wachs die Lederfarbe (-appretur) an- bzw. ablösen genau wie der Reiniger.

  • Treffen sich ein Saarländer und ein Pälzer am Montagmorgen auf der Arbeit, fragt der Pälzer den Saarländer:
    Und, wie war Dein Wochenende?
    Sagt der Saarländer: Ich war im Kino und habe mir einen Western angeschaut.
    Und wie war er?
    Sehr spannend - ich habe ihn mir jetzt zum dritten mal angeschaut, aber ich verstehe nicht warum der Cowboy
    immer wieder mit seinem Pferd in denselben Kaktus reinreitet! Er müsste doch so langsam wissen wo er steht!

  • Mann kauft sich hier ein Paar für 200, dort eins für 90, macht ein zwei Schnäppchen in Ebay, noch ein Pärchen im Sale,
    noch eins von der Insel....
    Und was hat man dann nach ein, zwei Jahren?

    Eine immer zahlreicher werdende Schuhsammlung.

    Aber noch nicht ein einziges Paar wirklich guter Schuhe trotz Ausgaben von 2 T€, 3 T€ und mehr!
    Man kann natürlich sich und anderen weismachen wollen, die würden alle perfekt passen, wären optimal verarbeitet
    und aus allerbestem Leder - preiswert waren sie ja sowieso schon!

    Und da sich bei solch preiswert erstandenen Schuhen eine Reparatur von Sohlen und Absätzen von Hand wohl kaum lohnt...
    hat man unterm Strich doch so einiges an Geld zum Fenster hinaus geworfen, oder?

  • Wenn der Schuh eine Spitzensprengung aufweist so wie es das Foto zeigt
    (technisch genau betrachtet müssten die Markierungen anders gesetzt sein)

    dann braucht man eigentlich keine Spitzeneisen unter der Sohle - es sei denn Mann schlurft.
    Und eingelassene Messingspitzen sind wirklich nicht für jede Sohle zu empfehlen,
    und oft muss der Schuhmacher dafür sogar die Doppelnaht zerschneiden.
    Es gibt wohl noch weitere Gründe warum viele Schuhmacher solche Arbeiten ablehnen.... aber das Internet ist ja oft klüger.

    Aber - wenn's schön macht!:o

  • ES ist schon sehr interessant was man den Leuten so alles als Maßschuh verkaufen kann.
    Ich habe hier noch eine fast komplette Kollektion davon rumstehen - sie starten so bei etwa 100.- €,
    manche sind sogar noch etwas billiger, die Stiefeletten liegen so um die 170.

  • Immer wieder erschreckend; man darf dabei aber auch nicht vergessen – es gehören immer (mindestens) zwei dazu:

    - Der dumm-geizige Kunde, der unbelehrbar zum Preis eines unterdurchschnittlichen Industrieschuhs einen "Maß"schuh erwartet

    - Der Schuhmacher – oftmals unterstützt von Krämerseelen aus dem Internet, die sich hintenrum ne Mark Fünfzig verdienen möchten. Gemeinsam bearbeitet man dann die entsprechend anfällige "Kundschaft". Dafür gibt es von letzterem aber auch After-Sales-Services: Man redet sich das grottige Ergebnis gemeinsam schön. Perfekte Passform und hochwertigstes Leder – versteht sich von selbst!

  • Tja - leider ist das so, wenn auch nur eine im Internet praktizierte Spielform; dabei verdient der Schuhmacher selbst aber kaum Geld...
    und die Krämerseele gibt dann mit ein paar bunten Fotos im WEB den Schuhexperten...

    Die andere funktioniert so, dass ein Schuhmacher vorgibt seinem Kunden Maßschuhe zu machen,
    tatsächlich die Schuhe aber "preiswert" im Ausland von einer anderen Firma ausführen lässt.

    Und dann gibt es noch den/die Handlungsreisenden in Sachen Maßschuhe...

    Und nicht zu vergessen: Die Schuhmacher, die man in fast jedem Forum oder Blog findet - nicht umsonst sind diese sehr freigiebig mit Fotos,
    klar nur von neuen, ungetragenen Schuhen, denn bei den getragenen würde man ja die Fehler sehen.
    Und nein, die kommen auch bei Maßschuhen der 3.000 €+-Klasse vor - die entsprechenden Fotos konnte man sogar in der POINTURE bewundern.

    Alles eine Frage wie gut der Kunde rechnen kann und was er von so einem Paar Maßschuhe erwartet, sprich: wie viel Erfahrung er damit hat.

    Wirklich gut gemachte Maßschuhe sind selten und für den Schuhmacher selten ein gutes Geschäft wenn er seine Arbeit wirklich gut macht.
    Oder warum hat Monsieur A. Delos seine Firma an LVMH verkauft?
    Oder Pierre Corthay einen Investor gebraucht?

    Aber allein der Glaube ....

  • Ich kann auch wirklich jedem nur empfehlen sich einmal den folgenden Thread anzuschauen:
    http://www.bestofbest-mode.com/showthread.php…nhand-von-Fotos

    Und natürlich bei jedem Schuhkauf sehr genau hinzuschauen.

    Sehr schade ist es, dass es kaum ein Schuhgeschäft gibt, das handgenähte Serienschuhe anbietet.
    Spätestens nach der Anprobe von diesen Modellen und ein paar Schritten damit würden viele Leute nicht mehr behaupten,
    dass ihre bisherigen Schuhe perfekt sind.
    Aber leider steht der Preis dem entgegen und das Schwarmwissen, dass selbst preiswerteste Schuhe bereits diesen Anspruch erfüllen.

    Und welcher Schuhfachhändler möchte das Risiko eingehen wo doch die allermeisten Schuhe im Internet
    via bunter Fotos verkauft werden?
    Dagegen habe ich grundsätzlich nichts einzuwenden wenn jemand sich mit Schuhen wirklich gut auskennt.
    Einem Anfänger würde ich dieses Try & Error aber nicht wirklich empfehlen.

  • Manche Schuhanbieter sind lernfähig und merzen rigoros Qualitätsprobleme aus während andere anscheinend darauf vertrauen,
    dass die Kunden es auch in Zukunft nicht bemerken (wollen?).:confused:

    Ich muss doch mal ernsthaft darüber nachdenken ob ich nicht auch in Zukunft Schuhe verkaufe - natürlich schöne und fehlerfreie.
    Ein wirklich gutes Schaftleder und Rendenbach-Sohlen/-Absätze für 250 - 300 Euros... wär' das ein Angebot?

  • Am besten gelingt eine Waglapol übrigens mit Champagner oder Prosecco statt ordinärem Wasser:
    Die kriegen dann sogar Anfänger auf Anhieb hin!:o

    Ich mache meist eine Schnawaglapol - Schnappsinwasserglanzpolitur - weil's so schneller geht.

  • Manche Schuhanbieter sind lernfähig und merzen rigoros Qualitätsprobleme aus während andere anscheinend darauf vertrauen,
    dass die Kunden es auch in Zukunft nicht bemerken (wollen?).:confused:

    Ich muss doch mal ernsthaft darüber nachdenken ob ich nicht auch in Zukunft Schuhe verkaufe - natürlich schöne und fehlerfreie.
    Ein wirklich gutes Schaftleder und Rendenbach-Sohlen/-Absätze für 250 - 300 Euros... wär' das ein Angebot?

    Ist das nun Ironie? Würde ja eigentlich sagen ja, aber vielleicht meinst Du's ja ernst und möchtest Blake-Schuhe anbieten, da wäre der Preis doch real, so wie ich das bislang hier zu verstehen geglaubt habe...

  • Der Preis von unter 300.- € wäre auch für Goodyear Welted-Schuhe mit Sohlen und Absätzen von Rendenbach haltbar,
    das ist nur eine Frage des Schuheinkaufs und der Kalkulation.
    Durchgenähte Schuhe stossen in DE leider auf zu viele Vorurteile und das Risiko wäre zu groß.
    Schauen wir mal...

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