Schuhqualität - welche Marken sind preiswert? Empfehlenswert?

  • Wie kam es zu den mehr als 70 Paaren? Ich bin immer davon ausgegangen, dass die meisten Aficionado spätestens nach über zehn Paar Serienschuhe im Preisbereich von 200 - 600€ genug haben und sich dann nach oben orientieren, bis sie schließlich alle oft getragenen RTW-Schuhmodelle durch Solche mit persönlich angefertigten Leisten ersetzt haben.

  • Du gehst dabei davon aus, dass die Aficionados dabei die Möglichkeiten haben, die Du heute kennst, nur gab es 1986 noch lange kein Internet sondern nur die Männervogue,
    mündliche Tipps und das Telefon.
    Ergo wusste ich wohl, dass es Maßschuhmacher gibt aber wer und wo war mir nicht bekannt. Ich wäre auch nicht unbedingt auf die Idee gekommen 3.000 DM und mehr
    für 1 Paar Schuhe auszugeben - Geld musste man zuerst einmal haben und dann auch noch wie gesagt eine gute Adresse kennen: 1990 bis 1995ff

    Seit wann gibt es das Internet?
    Ich erinnere mich finster an AOL und das äußerst spärliche Angebot an content.
    Ich weiß aber auch noch ganz genau welchen Tsunami Posh in dailyshoes lostrat als ich zum ersten mal "ausländische" Schuhhersteller vorstellte.
    Sie meinte es wäre nur ein Katalog womit sie auch Recht hatte - sollte ich eventuell eine Europarundreise machen und alle miteinander vergleichen, um eine Rangliste erstellen zu können?
    Auch das ist solange noch nicht her, so 2003, 2004..... also gerade mal etwas über 10 Jahre her.

    Und nun die Gretchenfrage:
    Wie viele Maßschuhmacher kennst Du in Deutschland zu denen Du hingehen würdest?

    Mein erstes Erlebnis mit Aha-Effekt war BONTONI in Montegranaro - siehe Bildstrecke, danach ein Paar Balmorals bei einem Schuster, der Ausdruck ist hier angebracht, ebenfalls in Monte,
    dann der Tipp von Herbert Stricker über einen Schuhmacher in Montegranaro, aber mit konkretem Hinweis auf Sr. Testella.
    Was danach folgte ist bekannt.

    Nur heute mit all den sich bietenden Informationsmöglichkeiten [Kommentar: nicht immer objektiv, wenig Schuhwissen, viel Werbung...egal wo] verstehe ich überhaupt nicht
    warum sich die Leute einen Schrank voll billiger Schuhe kaufen und immer noch dem Shell Cordovan hinterher statt ...
    Auch nicht warum jemand meine Fehler wiederholen muss, viele Schuhe anzusammeln, um sie später alle zu verkaufen und handgemachte anfertigen zu lassen,
    oder sollte ich jetzt schreiben Maßschuhe, besser noch bespoke shoes? :timeout:

  • Manchmal deckt man sich bei günstiger Gelegenheit auch ein...

    Habe momentan allein ca. 20 - 25 Paar Sutor Mantellassi und ca. 10 - 15 Paar Bonora in meinen Schuhschränken. Bei ersteren sind letztes Jahr ca. 10 Paar dazugekommen, als im Werksverkauf die Ware teilweise " verschleudert " wurde und bei Bonora habe ich ebenfalls am Schluß im Werksverkauf zugeschlagen... Die Preise waren einfach zu verlockend und die Schuhe haben alle für mich in jeder Hinsicht gestimmt und vorallem gepaßt.

    Insgesamt weiß ich nicht einmal wieviele Paar Schuhe ich aktuell besitze :confusion:

  • Gute Punkte und die Gretchenfrage umschiffe ich mal: Ausgehend vom jetzigen Standpunkt wäre ich wohl in eine deutsche Metropole gegangen und hätte die Adressen besucht, bei denen ich denken würde, dass die lokale Oberschicht ihre Maßschuhe kauft. Je zentrumsnäher und schöner, desto eher wäre ich wohl bereit gewesen, Geld abzulassen.
    Sofern John Lobb Ltd. auch vor 20 bzw. 30 Jahren den heutigen Ruf hatte (?) , wäre ich vielleicht auch nach London gegangen um dort ein paar Schuhe einzukaufen.
    Das ist mit ganz viel "wenn" und "vermutlich" verbunden, Geld, bzw. einen guten Job und am besten ohne Familie verbunden.


    Ich frage mich gerade was ich mit den bösen Fehlkäufen machen sollte - rausschmeißen, in die Kleiderkiste geben? Im Kopf habe ich gerade einen irgendwie genäht-geklebten Schuh von etwas private brand -artigen, den ich zerteilen und daraufhin Bilder vom Queerschnitt online stellen könnte. Falls Interesse besteht natürlich, denn Queerschnitte von billigen Schuhen sind keine Seltenheit.

  • Ich frage mich gerade was ich mit den bösen Fehlkäufen machen sollte - rausschmeißen, in die Kleiderkiste geben? Im Kopf habe ich gerade einen irgendwie genäht-geklebten Schuh von etwas private brand -artigen, den ich zerteilen und daraufhin Bilder vom Queerschnitt online stellen könnte. Falls Interesse besteht natürlich, denn Queerschnitte von billigen Schuhen sind keine Seltenheit.

    Wenn Du nach Stuttgart kommst, dann frag mal bitte bei Meister Davor Krivak - http://www.krivak.de/ - an ob er Dir dabei behilflich sein kann und Zeit hat.
    Das könnte bei einer fachmännischen Schnittführung sehr interessant werden.

    Für alle Fälle von Entsorgungsfragen gibt es Ebay... je mehr Marken auf einmal desto besser das Ergebnis, so meine Erfahrungen.

    LOBB London?
    Kennen tat ich ihn schon, bin aber nicht auf die Idee gekommen dorthin zu fliegen (es gab keine Ölsardinen-Airline damals) und ein Hotel zu buchen;
    insgesamt wäre mir dieses Paket einfach zu teuer gewesen zumal LOBB damals im Ruf stand wirklich viel Geld zu verlangen.

    In Deutschland kannte ich damals keine Adressen von Schuhmachern, die gute Maßschuhe machen, und ganz ehrlich würden mir auch heute noch nicht einmal 5 in Deutschland einfallen
    zu denen ich gehen möchte - in Japan dafür aber einige mehr, nur für welchen mich entscheiden?
    Da bräuchte ich schon so rd. 15-20 T€ Cash, damit sich das auch rentiert.

    Die Frage, die mir beim ersten Lesen Deines Posts ganz spontan eingefallen ist:
    Was hat das Internet in all den Jahren an der Situation, dass Deutschland eine Schuhwüste ist, zum Guten hin verändert?
    Lobb gab's schon immer, Herrn Möller aus Hannover auch, bei Ed Meier in München war ich Stammkunde, Benjamin Kleemann in HH, Ladage & Oelke...

    Einen echten Fortschritt kann ich nicht erkennen.
    Immer mehr Männer kaufen billige, genähte Schuhe, dank der Kistenschieber aus aller Herren Länder, und das ist nicht unbedingt ein Vorteil wie man nachlesen kann.
    Zur Kasse ging es im Schuhgeschäft erst wenn die Schuhe tatsächlich auch gepasst haben.

  • Apropos John Lobb:

    Hatte neulich ein " militantes Verkaufshilfsmittel " sprich Pseudozeitschrift für angebliche 12 € Verkaufspreis in meinem Hotelzimmer liegen. Dort wurde dieser Herrenschuhhersteller und seine Produkte beworben einschließlich Verkaufsstelle in dem dortigen Ort, als einer der teuersten und besten Männerschuhe der Welt. Zu Preisen von 1000 € und mehr. Das sonstige Preissegment des Schuhsortiments dieses örtlichen Verkäufers sei zwischen 180 und 350 €. Lobb würde sich deutlich davon abheben...

    Maßschuhen von Lobb würden über 5000 € kosten.

    Immer wieder erfrischend solche Werbepamphlete...

    Ich habe so meine Zweifel, ob ich das übrige Schuhsortiment sehen möchte oder gar als Schuhe bezeichnen wollte...

  • Meinst Du jetzt damit John Lobb, Paris, zu Hermès gehörend oder die John Lobb Ltd. aus London?
    Welchen örtlichen Verkäufer meinst Du?

    Die meinten John Lobb zu Hermès gehörend, waren bei den Maßschuhpreisen und dessen Kunde Prinz Charles aber beim Namensvetter in London...

    Auch hat der londoner Namensträger keine Gürtel, Pflegematerial, sowie farblich passende Kniestrümpfe und Schuhspanner in seinem Program...

    Spätestens bei den Kniestrümpfen war klar, daß der Schreiberling schlecht gearbeitet hatte, den Rest gäbe es in London selbstverständlich schon...

    Es war die Werbung für Hirmer München.

    2 Mal editiert, zuletzt von Malpensa (1. Februar 2015 um 00:03)

  • Oanda hat das mit 5.555 € für ein Paar Lederschuhe übersetzt - sehr heftig und rund doppelt so teuer als bei japanischen Maßschuhmachern, die die Schuhe selbst machen.

    Ja, ja die Schreiberlinge.... dafür werden sie ja schließlich auch bezahlt.
    Da stellte Shoepassion mal in seinem Blog die These auf, dass sich die Strumpffarbe nach der Schuhfarbe richtet, gaben dann aber Tipps wie man den "Stiefeleffekt" bei
    identischer Strumpf- und Schuhfarbe vermeidet.
    Das Denkwürdige daran war, dass das kaum einem Leser aufgefallen war und ich Kritik einstecken musste als ich darauf hinwies, dass es falsch ist.
    Strumpffarbe, Musterung und Oberfläche ordnen sich immer der Hose unter wenn Mann elegant + geschmackvoll gekleidet sein will und hochwertige Schuhe trägt.
    Bunte Socken in grellen Farben lenken die Augen der Betrachter bekanntlich ab, da sich die ganze Aufmerksam auf ihre auffallende Farbe konzentriert.

    Im Internet wollen die Leute (nur) unterhalten werden aber nicht nachdenken, schon gar nicht kritisch.
    Sie wollen schwätzen des Schwätzens willen ebenfalls ohne darüber nachzudenken was sie dort eigentlich verzapfen:

    Da stellt ein Newbie Fragen zu seinem ersten teuren Schuh, und was bekommt er als Allererstes um die Ohren gehauen?
    Die Namen von Onlineretailern, was ja wirklich sehr viel Sinn macht; danach folgen ein paar englische Ausdrücke und fertig ist die Anfängerberatung.
    Shopping is entertainment!

    Der Newbie soll ja schließlich kaufen, am besten Produkte aus den Deluxe-Foren, und ob die Schuhe zu seinen Füßen passen interessiert nicht wirklich.

    Und wenn dann herauskommt, dass die Preise überhöht sind, dann kommt der Capo und labert irgendeinen Stuss von "Emotions" und der Preis spielt keine Rolle.
    Vielleicht für ihn nicht, denn er verdient ja ganz gut als Veranstalter der Kaffeekränzchen.:loud laugher:

    So kommt es, dass bei genähten Schuhen bestimmte Hausmarken mit ihrem Spießerdesign und pseudopreiswert, weit vor hochwertig gemachten Schuhen rangieren.
    Die Gehirnwäsche hat so gut funktioniert, das selbst handgemachte Schuhe von a.testoni als minderwertig abgetan wurden.
    Forenwissen, Schwarmintelligenz, Forendoktrin.

    Hat Mann da noch Worte?
    :help::help::help::help::help::help::help::help::help:

    Das wird nur noch übertroffen von jemand, den der Duden wie folgt definiert:
    jemand, der sich durch zur Schau getragene Extravaganz den Schein geistiger, kultureller Überlegenheit zu geben sucht und nach gesellschaftlicher Exklusivität strebt
    und der einen Schuhblog betreibt, damit er seine spanischen Schuhe überteuert via Internet verticken kann.
    Er wurde jedoch mal von einem seiner Leser als "Crétin" ganz treffend tituliert. :wink:
    Es fällt aber garantiert niemanden auf, dass er alle möglichen Schuhmarken mit bunten Fotos vorzeigt und ominöse Thesen zu "preiswerten Schuhen" aufstellt,
    statt seine eigenen im Detail.
    Bedenkenswert auch dort: Dessen Stuss wird ebenfalls ohne nachzudenken im Netz eifrigst weiterverbreitet - die Fehler der Schuhe übersieht Mann generös...:fool2:

  • Vielen Dank für den Tip! Plane in diesem Jahr eine Budapest Reise!:cool: Das sind ein paar sehr schöne Modelle dabei, die ich gern kaufen möchte.:blum2: Haben Sie schon die Buday Schuhe in der Hand? Was können Sie über die Qualität sagen? Wie ist die Bedienung in den Läden? Es wäre sehr interessant Ihre Meinung zu hören!!

  • Wir können uns ruhig duzen.

    Ich hatte die Buday, wie weiter oben zu lesen, in D'dorf auf der Messe in der Hand.
    Mein Ding wären sie nicht wegen der steifen Sohle - optisch gefallen haben mir die Budapester-Modelle dagegen sehr gut.

  • Schade..Mit steifen Sohlen bin ich auch nicht glücklich.. Übrigens, meine "steifste" Sohlen sind Rendenbach Sohlen von Carmina. Alle aus Cordovan.:confusion: Ich habe sie versucht zu biegen, aber sie sind immer noch zu steif. Insgesamt 3 Paar. Aber sie sehen sehr schön aus!...und praktisch wie neu, weil ich sie nicht gerne trage.:sad:

  • Ich würde mir ein Paar vorknöpfen und es mehrfach tragen, natürlich nicht jeden Tag; irgendwann werden die Schuhe dann schon weicher.

    Apropos weich:
    Darauf sind die Schuhmacher in Montegranaro ganz besonders stolz, dass sie weich zu gehende Schuhe machen;
    dies liegt wohl einerseits am Material aber mindestens genau so viel an den Handnähten (von Hand eingestochen und gedoppelt).
    Das Problem ist nur, dass man sich entweder auf die MICAM bewegen muss oder direkt nach Monte fahren, weil nicht alle dort ausstellen.

    Ich wollte auch mal in Deutschland eine Trunkshow mit ihnen veranstalten, aber das Interesse daran war null, leider,
    dabei können die Schuhfreunde überhaupt nicht abschätzen was ihnen damit entgangen ist.
    Die Schuhe, von denen immer wieder geschwärmt wird wie Alden, Allen Edmonds, Crockett & Jones usw. habe ich alle selbst getragen:
    Absolut kein Vergleich mit handgemachten Schuhen aus Montegranaro!


    Shell Cordovan von Horween, Johann Rendenbach usw. verarbeiten die Schuhmacher aus Monte auch wenn jemand das unbedingt möchte - sie schmunzeln dann....:smile:

    Da fällt mir gerade ein, dass man auch eine Tour dorthin organisieren könnte, Ryan Air fliegt nach Pescara und für alle Markenfans gibt's im Vorort
    Tod's, Prada, Il Gergo RTW und zu Guiseppe Santoni in Coridonia sind es auch nur ein paar Minuten auf der Schnellstraße.
    Die besten Maßschneider Italiens, also diejenigen, die anderen Sarti noch ein ganz klein wenig Feinschliff beibringen, findet man ebenfalls in der Gegend von Pescara.
    Für die Cashmere-Tour in Umbrien benötigt man alleine einen ganzen Tag - claro mit Einkauf in der Strickerei, auch bei Brunello Cucinello für die Leute,
    die etwas mehr Geld ausgeben möchten.

    Aber zurück zu den Schuhen:
    Es ist im Grunde genommen sehr bedauerlich, dass sich in Deutschland kein Händler finden will, der die handgenähten Schuhe in sein Angebot aufnehmen möchte,
    aber da die Männer lieber Markenschuhe und immer mehr im Internet einkaufen, ist das total normal und kaufmännisch verständlich.
    Und was wird den Leuten in den bekannten Foren schon erzählt?
    Marken, Marken, Marken
    Und die Schuhhändler, speziell die Versender, erzählen den Leuten die Story von handgefertigten Schuhen: von Hand an die Maschine geführt :loud laugher:
    Andere wiederum wissen schlicht und einfach gar nicht, dass es komplett handgemachte Serienschuhe gibt,
    schwören auf Goodyear Welted mit Klebeband wenn sie denn die gängigsten Macharten für Rahmengenäht überhaupt kennen,
    und fluchen auf Blake-Stitched-Schuhe, wissen aber darüber überhaupt nicht Bescheid.

    Ich bin mir relativ sicher, dass dieses Forum das einzige weltweit ist, dass sich mit handgemachten Serienschuhen, handmade RTW, intensiv beschäftigt.
    Damit kann man wohl kein Geld verdienen, also keine Werbeeinnahmen erzielen, Geld, das die Schuhmacher nicht haben bzw. dafür ausgeben wollen, aber immerhin.

    Und so bestimmt final die Schwarmintelligenz, der Schuh-Markt, die Kunden, dass ich hier Schluss machen werde, denn mein Enthusiasmus ist erschöpft.


    P.S. Zugegeben, viel geschrieben, aber es ist mir nun einmal unverständlich, warum man manchen Leuten ihre seichten Stories und deren krumme, billig gemachten Schuhe gleich im Dutzend abkaufen obwohl doch jedermann weiß, was er für sein Geld bekommt, aber abgesehen davon scheinbar der Zeitgeist nach Masse vor Klasse verlangt!
    Mann liebt die Abwechselung - umgangssprachlich auch Rotation genannt. :rolleyes2:
    Nur warum nicht 1 Paar gute Schuhe statt 3, 4 Paaren Billigtreter, Mann lief ja vorher auch nicht barfuß, ist wohl einer höheren Weihe oder dem Mithaltenkönnen in der Gemeinschaft geschuldet.
    Wenn die meisten Leute glauben ihre Zeit mit Schuhkäufen und Retouren verplempern zu müssen, na, dann ist das eben so - passende Schuhe finden sie so sowieso niemals!
    Man sollte auch nie vergessen, dass das Internet komplett werbefinanziert ist - also mit dem Geld, das letzten Endes die Kunden zahlen - da ist nix mit unentgeltlich, auch nicht die bunten Werbefotos: picturesque & colorful!

  • Ich mache mir wirklich schon seit ein paar Wochen meine Gedanken darüber welche Schuhmarken ich bedenkenlos als sehr preiswert empfehlen könnte.
    Nein, auf die Vorstellung, dass ich Schuhe für unter 300 € empfehlen würde, kann man sich von vorne herein abschminken, so grob bei Preisen von 380/390 €uro könnte es vielleicht losgehen,
    eher aber so 450 € bis 500 €.
    Das Problem ist dabei, dass ich keinen Händler in Deutschland kenne, der solche/diese Schuhe führt - also macht es keinen Sinn in's Detail zu gehen, oder vielleicht doch?
    Schauen wir mal...

    Elegant und fehlerfrei konstruiert sollten sie sein, sehr sauber verarbeitet - klar, überwiegend mit Maschinennähten, viel Handarbeit ist bei unter 500 € einfach nicht drin,
    es sei denn.... aber dann kommen sie nicht aus Europa.
    Ist aber nicht weiter schlimm - Schuhe aus China, siehe Meermin, sind ja gerade en vogue, oder IN wie der Detsche sagt.
    Das wäre also schon mal kein Problem.
    Ich muss mal recherchieren, was die Schuhe in Deutschland so in etwa kosten würden, inkl. Fracht und so, und sie mir in jedem Fall noch einmal genauer anschauen.

    Aber einen Nachteil hätten diese Schuhe schon - es wären keine MARKEN-Schuhe, und genau da habe ich so meine Bedenken,
    MANN kauft ja nur solche Schuhe, die schon von renommierten Schuh-EXPERTEN empfohlen wurden.

    Das müsste man natürlich auch bei der Preisfindung mit einkalkulieren, mit wie viel diese EXPERTISEN sich zu Buche schlagen, aber sie sind bares GELD wert.
    Sicher, dass Sie wissen wen ich damit meine, wirklich? Na, dann ja nicht mehr viel schiefgehen.:Good!:

    Nun ist mir doch gerade eine gar nicht mal so schlechte Idee eingefallen - da müsste ich dann mal anrufen.

    Versprochen - ich bleibe am Ball und mache mir meine Gedanken darüber, welche Schuhe in der Preisklasse so ab ca. 400 € wirklich empfehlenswert wären. :download:
    Die Schühchen bis zu diesem Limit sind unrentabel für derartige Überlegungen, für's Geschäft wären sie sehr profitabel, geklebt, Pergamentleder, durch die Manufaktur geschossen, kein Ausputz....mal schauen.
    Das heißt aber noch lange nicht, dass höhere Schuhpreise auch eine bessere Schuhqualität versprechen!

  • Eine andere Möglichkeit den preisgünstigen Schuhkauf anzugehen wäre natürlich ein Verzeichnis der Fabrikverkäufe und Outlets.
    Wenn jemand sich ein klein wenig mit Schuhen auskennt, na sagen wir, zumindest sie sich genau vor dem Kauf anschaut und je nachdem auch anprobiert,
    dann könnte auch dies zum gewünschten Erfolg führen - zumindest für eine kleine Kollektion, für den Anfang.

    Hardrige und Heschung in Ostfrankreich sind ja bereits bestens bekannt, Northampton in England und Parabiago in Italien auch;
    Casette d'Ete und Montegranaro und Umgebung, ebenfalls in Italien, kennen auch schon viele, da dort auch die Outlets von Tod's, PRADA und Il Gergo besucht werden können;
    auch in der Toskana gibt es jede Menge Schuhherstellen - auch Lederbekleidung gibt's dort direkt ab Werk.
    Inca auf Mallorca und Elda, Alicante, Spanien - alles sehr rentable Reiseziele für Schuhfans.
    Und wer weitere Outlets sucht, dem seien die Gelben Seiten empfohlen oder Fabrikverkaufsseiten im Internet.
    Apropos Gelbe Seiten:
    Man kann auch im Fabrikverkauf anrufen, fragen welche Schuhe sie in der passenden Größe da haben, diese per Kreditkarte oder Banküberweisung bezahlen und
    von einem Paketdienst anschließend abholen lassen. Das dürfte zweifelsfrei die günstigste Art und Weise des Einkaufs sein wenn man die jeweiligen Modelle kennt
    und bereit ist ein minimales Risiko einzugehen, da man die Schuhe ja schließlich nicht vor dem Kauf sehen kann.
    Der Abholservice wird von verschiedenen Firmen angeboten, kostet weniger als 35.- € und 2, 3 Tage später bekommt man ein Paket.
    Mein Rekord steht bei, glaube mich so erinnern zu können, bei 12 Paar Crockett & Jones in einem Paket; irgendwie musste ich ja günstig an die Handgrades rankommen.

    MANN muss sich nur zu helfen wissen! :buba_phone:

    Viele Schuhe für das Geld - das geht immer!
    Wenn Mann konsequent ist und alle, die nicht passen, aufbereitet und gleich wieder verkauft - je mehr Marken gleichzeitig, desto besser die Auktionsergebnisse - dann
    ist das unter'm Strich eine recht günstige Angelegenheit, wie gesagt, sich eine Schuh-Sammlung zuzulegen - mehr nicht!

    Auf einer Messe habe ich auch schon einmal Schuhe gekauft, 6 Paar oder so, diese hatte ich aber vorher telefonisch bestellt und sofort am Messestand bar bezahlt.
    Geht auch, aber funktioniert nur bei kleineren, sehr entgegen kommenden Herstellern.

    Empfehlen würde ich natürlich - was glauben Sie wohl was jetzt kommt? - einen Italienurlaub, denn dort gibt es ja nicht nur Schuhe zu kaufen! :I want it!:
    Wer sich mit Goodyear Welted, geklebt-genäht, zufrieden gibt, dem könnte auch etwas Erholung in England und Schottland gut tun - die Briten sollen auch einiges zu bieten haben.

    Halt eben die Frage des persönlichen Stils, der bevorzugten Kleidung, ob jemand jetzt lieber nach UK oder Bella Italia fährt.


    P.S. Meine Schuhsammlung habe ich aus den bereits bekannten Gründen heraus komplett aufgelöst - gar so manchen neuen Schuh direkt wieder verkauft.

  • die Story von handgefertigten Schuhen: von Hand an die Maschine geführt :loud laugher:


    Ja das erinnert mich doch an folgende Schuhe (leider sehr dunkel, ich war zu dicht dran)::cool:

    Danke für die Aufklärung und Gruss

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